Die Hoffnung auf Regen scheint sich in Bamberg nach den aktuellen Prognosen zu zerschlagen. Nun wird es für viele Bäume in Bamberg wirklich eng.
Es ist unübersehbar: Tausende von Bäumen in
Bamberg haben mittlerweile einen Teil ihrer Blätter abgeworfen. Das Laub raschelt am Boden wie im Oktober. Doch von einer Idylle ist die Situation meilenweit entfernt. Viele der Bamberger Park- und Straßenbäume kämpfen nach monatelanger Trockenheit ums Überleben.
Im zweiten Jahrtausendsommer seit 2000 zeigt sich: Mittlerweile sind nicht nur feuchtigkeitsliebende Arten wie Ahorne und Birken in Bedrängnis, selbst wärme liebende Bäume wie Linden oder Tiefwurzler wie die Eichen stecken die Dürre nicht mehr ohne Schäden weg.
Dabei steht das Schlimmste möglicherweise noch bevor. Denn die Hoffnung auf einen Wetterwechsel, der endlich den ersehnten Regen bringt, hat sich den aktuellen Prognosen zufolge zerschlagen. Nun soll nach dem Wochenende nur die Temperatur auf Werte unter 30 Grad sinken, doch die Sonne bleibt unser ständiger Begleiter.
Frühstens am Dienstag kommender Woche könnte es nach den derzeitigen Vorhersagen wieder regnen - rund fünf Liter sind vorhergesagt.
Wie extrem wird der Sommer 2018? Beim Blick auf die Statistik der letzten vier Monate zeigt sich: Beim Sonnenschein und bei der Wärme steht das Jahr heuer dem legendären Jahrtausendsommer 2003 in nichts mehr nach.
Wie das Bamberger Gartenamt auf die Herausforderungen reagiert und was einzelne Bürger tun können, um geschwächten Bäumen zu helfen, lesen Sie
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Den "alten" Bäumen dürfte selbst dieser eine Sommer nicht substanziell schaden. Daß sie die Blätter frühzeitig abwerfen, zeigt: Der Selbstschutz funktioniert. Klar - sie haben weniger Holzzuwachs, vielleicht sterben auch einzelne Äste ab. Der Baum insgesamt wird es aber verkraften.
Existentielle Probleme haben die Jungbäume und Flachwurzler wie Fichten, die kein Wasser aus tieferen Bodenschichten erhalten.
Wenn sich lange Trockenzeiten künftig häufig wiederholen, sind die Karten natürlich anders gemischt.
Dennoch sehe ich die vielerorts gewählte "Lösung", verstärkt oder gar (nahezu) ausschließlich auf das Pflanzen nicht heimischer Bäume zu setzen, kritisch. Denn an diese ist die heimische Tierwelt nicht angepaßt. Insbesondere Insekten und andere Kleinlebewesen finden in ihnen keine Nahrung. So leben von einer heimischen Eiche mehrere hundert Insektenarten, von einer Kastanie, Silberlinde oder Platane gerade mal "eine Handvoll" - obgleich auch die bereits seit mehreren Jahrhunderten hier angepflanzt werden.
Das soll die teilweise ästhetisch ansprechenden "Einwanderer", die Eßkastanie liefert sogar leckere Früchte, nicht generell ausschließen. Sie können aber nicht DIE Antwort auf die Herausforderungen des Klimawandels sein. Insbesondere gilt es, endlich ernsthaft an die Ursachen heranzugehen.
nun gut, hört sich ja vlt echt blöd an, bin auch kein gärtner, aber mein tipp wäre ans bamberger gartenamt, es evt mal mit giessen zu versuchen, das könnte helfen. jedenfalls wenn man früh am jahnwehr vorbei fährt, sieht man kein fahrzeug dort zur wasseraufnahme und wenn man den heinrichs- oder kunigundendamm entlang fährt , wird man auch die feststellung treffen, dass dort noch keiner der alleebäune wasser bekommen hat, im hain und im michelsberger wald wasser zu verspritzen macht wenig sinn und in irgendwelchen unterständen die gewerkschaftszeitung auswenig zu lernen, hilft den bäumen auch sehr wenig.