Gesamtrang: Platz 47 (2016: 32)
Die Stadt Bamberg hat sich im Prognos-Zukunftsatlas seit der letzten Veröffentlichung von Platz 32 auf Platz 47 leicht verschlechtert - von bundesweit 401 erfassten Städten und Landkreisen. Die Studie bewertet im Drei-Jahres-Turnus die Zukunftschancen und -risiken von Regionen. Neben den Standard-Kategorien wie Demografie und Arbeitsmarkt wurde in diesem Jahr auch ein Immobilienatlas erstellt.
Arbeitsmarkt: Platz 24 (2016: 24)
Hier ist Bamberg so gut wie vor drei Jahren geblieben. "Wir freuen uns sehr über die positive Entwicklung für die Stadt Bamberg", teilt dazu die Arbeitsagentur Bamberg-Coburg mit. So werde die Attraktivität der Stadt Bamberg für Menschen und Betriebe gleichermaßen unterstrichen. Die Arbeitsmarktbeobachtung sei ureigenste Aufgabe der Arbeitsagenturen. Das gelinge über den Arbeitsmarktmonitor transparent und auch über kommunale Grenzen hinweg.
Wohlstand und soziale Lage: Platz 356 (2016: 160)
Die Kaufkraft ist in Ordnung, die Schuldenlast überschaubar. Doch Kriminalstatistik und Sozialleistungen schlagen hier zu Buche. Zwar war die Zahl der verübten Straftaten 2018 leicht zurückgegangen, davor hatte es jedoch drei Jahre des Anstiegs gegeben. Wiederholt war bei der Vorstellung der Kriminalitätsstatistiken darauf hingewiesen, dass mit dem Ankerzentrum bzw. zuvor mit der Aufnahmeeinrichtung Oberfranken (AEO) die Zahl der Straftaten in Bamberg deutlich gestiegen war. Zugleich erhöhen 1500 Asylsuchende, die nicht arbeiten dürfen, auch die Zahl der auf Sozialleistungen Angewiesenen.
Demografie: Platz 3 (2016: 94)
Mehr als 77.500 Menschen leben mittlerweile in Bamberg - 7500 mehr als 2010. Dafür gibt es neben der AEO viele Gründe. Zum konstatierten "hohen Anteil junger Erwachsener" trägt auch die Uni wesentlich bei. "Die Universität zieht, wie man an den gleichbleibend hohen Studierendenzahlen sieht, mit attraktiven Programmen junge Menschen an, sie kommen nach Bamberg - und viele bleiben. Sie beleben und verjüngen die Stadt", stellt Uni-Präsident Godehard Ruppert fest.
Wettbewerb und Innovation: Platz 81 (2016: 73)
Nur eine leichte Verschlechterung gab es in der Kategorie Wettbewerb und Innovation. Wolfram Brehm, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK für Oberfranken Bayreuth, zweifelt freilich an, ob sich die Zukunftsfähigkeit einer Region in den 29 in der Studie verwendeten Indikatoren abbilden lässt. Die Wirklichkeit sei deutlich komplexer. "Dass Bamberg ein dynamischer Wirtschaftsraum ist, ist unbestritten. Die gute Einstufung ist daher nachvollziehbar", sagt Brehm. Die Veränderung zum Jahr 2016 könne aus IHK-Sicht auf statistische Schwankungen oder regionale Sondereffekte zurückgeführt werden.
Franken im Vergleich: Vorn dabei
Im Vergleich mit anderen fränkischen Städten und Kreisen steht Bamberg in der Prognos-Studie ganz gut da. Nur Erlangen (Rang 6), Erlangen-Höchstadt (20), Würzburg (24) und Aschaffenburg (42) sind besser platziert, knapp dahinter Bayreuth (50), Ansbach (51) oder Nürnberg (61). Coburg liegt auf Platz 106, sechs Ränge vor Schweinfurt. Der Landkreis Bamberg findet sich an 180. Stelle.
so gut und reich sind wir !? Toll..
... und ich habe immer noch keine Endabrechnung der LGA 2012 gesehen