Nach mehreren brutalen Angriffen auf Busfahrer haben die Bamberger Stadtwerke aufgerüstet - mit Kameras, Selbstverteidigungskursen und Notknöpfen.
Solche Alarmknöpfe sind in allen 63 Fahrzeugen der Stadtwerke Bamberg versteckt und direkt mit einer Leitstelle verbunden. Videokameras zeichnen außerdem das Geschehen im Innenraum auf. Trennwände sorgen dafür, dass Angreifer nicht direkt an den Fahrer herankommen.
Neues Sicherheitskonzept: Flotte der Stadtwerke Bamberg soll umgerüstet werden
Nach und nach soll die ganze Flotte der Stadtwerke nach dem neuen Sicherheitskonzept umgerüstet werden. Einen hohen fünfstelligen Betrag gibt das städtische Tochterunternehmen dafür aus.
Fahrer bekommen Training in Selbstverteidigung und Deeskalation
Alle 161 Fahrer erhalten außerdem ein Training in Selbstverteidigung und Deeskalation, um in brenzligen Situationen richtig zu reagieren.
Seit den Sicherheitsmaßnahmen kam es nur zu einem Übergriff: An Fasching hat ein Betrunkener einen Fahrer attackiert. Der drückte den Notknopf - der Angreifer wurde verhaftet.
Was die Fahrer zu den Neuerungen sagen, lesen Sie im Premiumbereich auf infranken.de
Auch in Nürnberg wurde kürzlich ein Busfahrer attackiert. Die Polizei nahm einen Tatverdächtigen fest.
Die Fahrer müssen sich jetzt selbst verteidigen und die Polizei verbringt in ihren (bald neuen) Bürogebäuden die Zeit mit Papierkrieg, weil für echte Polizeiarbeit zu wenig Personal da ist und die Beamten die noch etwas Zeit dafür hätten, werden mit den "Gästen" vom Ankerzentrum beschäftigt. Toller Fortschritt.
Da merkt man immer wieder die Verrohung der Gesellschaft, offensichtlich sind die Strafen einfach zu gering oder die Verfahren werden gar eingestellt.