Gibt es im Ringen um ein Gewerbegebiet im Bamberger Südosten doch noch einen Kompromiss? Aus Bambergs Stadtrat kommen neue Signale.
Noch sechs Wochen bis zum anvisierten Bürgerentscheid über den Muna-Gewerbepark - und die Spannung wächst. Es ist die SPD-Fraktion, die diese Woche eindeutige Signale Richtung Bürgerinitiative aussendet. "Um einen weiteren Stillstand zu verhindern, muss auch eine weitere Reduzierung der angedachten Gewerbeflächen möglich sein", wird SPD-Stadtrat Heinz Kuntke in einer Pressemitteilung zitiert.
Darin betonen die Sozialdemokraten ihre Bereitschaft, im Rahmen von Verhandlungen über die bisher gemachten Zusagen hinaus auf die Bürger zuzugehen. Wörtlich wird auch eine weitere Reduzierung der geplanten Gewerbeflächen nicht ausgeschlossen.
Gleichzeitig appellieren die Stadträte an die Bürgerinitiative, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Die SPD-Fraktion sieht große Gemeinsamkeiten mit den Bürgern, erinnern allerdings auch an die Folgen einer Verweigerungshaltung. Dies hätte für die wirtschaftliche Leistungskraft Bambergs weitreichende Folgen.
Wie reagiert die Bürgerinitiative auf den Appell und das Angebot der SPD im Stadtrat? Wird es trotz der verhärteten Fronten noch zu substanziellen Verhandlungen kommen, für die auch OB Andreas Starke (SPD) geworben hat? Und was sagt die Bamberger CSU, deren Bekenntnis zu möglichst großen Gewerbeflächen sehr deutlich ausfiel?
Mehr darüber lesen Sie hierim Premiumbereich von infranken.de.
Ein lediglich verkleinerter Gewerbepark an dieser Stelle riecht mir sehr nach der ersten Scheibe der Salami. Meine Erfahrungen mit politischen Versprechungen sprechen mehr als überdeutlich für diese Annahme.
nun wenn man den grünen gewerbepark bis auf einen punkt verkleinert, kann man sicherlich darüber reden, den bürgerentscheid abzusagen
Oh, erste Rückzugsbewegungen und Risse in der der großmäuligen Phalanx für ein "grünes Gewerbegebiet"? Zu viel Gegenwind, in den man flott das Mäntelchen hängen möchte? Man kann nur hoffen, dass sich der Wähler das charakterschwache hin und her merkt und wessen Interessen vorrangig von diesen Herrschaften vertreten werden.