Die Sheriffs vom Bamberger Michelsberg: Jetzt soll ein Streifendienst für Ordnung sorgen
Autor: Michael Wehner
Bamberg, Sonntag, 30. Dezember 2018
Die Stadt will mit einem Streifendienst auf dem Michelsberg den wiederkehrenden Fällen von Vandalismus entgegenwirken. Wird das wirken?
Es war eine einstimmige Entscheidung im Finanzsenat. Nach kurzer Schilderung der Probleme durch den Stiftungsreferenten Bertram Felix billigte der Stadtrat die Kosten einer Bestreifung des Michelsbergs durch einen privaten Sicherheitsdienst.
Künftig sollen die Sheriffs vom Michelsberg mehrfach in der Woche ihre Runden drehen und nach dem Rechten sehen.
Streifendienst auf dem Michelsberg: wiederholte Sachbeschädigung und Vermüllung
Anlass für die ungewohnte Sicherungsmaßnahme: Im abgelaufenen Sommer war es mehrfach zu Fällen von Vermüllung und teils massiven Sachbeschädigung gekommen. "Wir setzen die ehemalige Klosteranlage für Millionen Euro instand und dann meinen einige Idioten, alles kaputt machen zu können", ärgert sich Felix über die Zunahme von Vorfällen in den letzten Jahren.
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Die Bestreifung des Michelsbergs ist möglicherweise nur der erste Schritt, um dagegen vorzugehen, wenn einzelne über die Stränge schlagen. Auch eine Zugangsbeschränkung der während der Sommermonate bislang 24 Stunden geöffneten Gartenanlage wird bereits geredet.
Was sagt die Polizei zu dem Problem? Bambergs Polizeichef Thomas Schreiber kann die Sorgen der Bürgerspitalstiftung als Eigentümerin der Klosteranlage gut nachvollziehen. Auch in anderen Städten würden Zugangszeiten von Parkanlagen überprüft. Der Einsatz privater Sicherheitskräfte sei angesichts der hohen Werte auf dem Michelsberg "gut investiertes Geld".
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