Mehr Polizei und Wachpersonal sollen an der Sandkerwa in Bamberg für Sicherheit sorgen. Besucher mit größeren Taschen müssen mit Kontrollen rechnen.
Sandkerwa 2017: Volksfest in Bamberg abgesagt - Terrorgefahr Grund - Kommt Rettung?
Die Polizei reagiert auf eine veränderte Sicherheitslage in Deutschland und Europa auch bei der am Donnerstag, 25. August, beginnenden Sandkerwa in Bamberg mit mehr Präsenz. Das sagte am Montag Klaus Linsner gegenüber inFranken.de. Laut dem stellvertretenden Polizeichef erhöht die Inspektion Bamberg-Stadt die Einsatzzeiten und stockt das Personal auf. So werden die Beamten bereits früher am Abend als in den vergangenen Jahren an dem mit 300.000 Besuchern größten Bamberger Volksfest für Sicherheit sorgen.
Die Polizei werde gemeinsam mit dem privaten Sicherheitsdienst an den Hauptzugangswegen im Sand Präsenz zeigen. "Wir werden auch Leute kontrollieren, die größere Taschen mit sich führen und sie im Zweifelsfall auch durchsuchen", sagt Linsner. Deshalb empfehle er den Besuchern, Rucksäcke und größere Taschen zu Hause zu lassen.
Er weist auch darauf hin, dass Glasflaschen, Taschenmesser oder Pfeffersprays nichts auf dem Volksfest verloren hätten.
Eine normale Sandkerwa in Bamberg
Von den Sicherheitsvorkehrungen und einer abstrakten Gefahrenlage auf konkrete Bedrohungen zu schließen, sei aber nicht angebracht: "Wir haben für Bamberg und die Sandkerwa keine konkrete Gefährdungslage", erklärt Linsner. Das Sicherheitskonzept sei vor dem Hintergrund der Ereignisse von München, Würzburg und Ansbach nachgebessert worden. Auch Ordnungsamtsleiterin Christine Feldbauer beruhigt: "Das Komplettpaket Sicherheit ist immer besser geworden." Polizeivizechef Linsner legt Gelassenheit an den Tag: "Wir bereiten uns auf eine ganz normale Sandkerwa vor."
Ganz normal wird an der Kerwa künftig auch sein, dass die Markusbrücke ein rund 1,60 Meter hohes Fangnetz schmückt.
Seit gestern hängt das Netz oberhalb des Leinritts und soll Besucher, die unterhalb der Brücke stehen, vor herabfallenden Gegenständen schützen.
Es ist eine Neuerung, die sich durch das erarbeitetet Sicherheitskonzept ergeben hat. Eine weitere ist die Lautsprecheranlage, um die in der Vergangenheit viel diskutiert worden war. An 14 Standorten hängen nun Lautsprecher, über die die Polizei die Besucher bei einem Großeinsatz informieren kann. Unter anderem ist ein Exemplar am Balkon des Alten Rathauses installiert. Das Bayerische Rote Kreuz bekommt einen Unfallhilfsstelle-Container am Kranen. Außerdem wird die Anzahl der privaten Sicherheitskräfte verdoppelt. Rund 20 Security-Mitarbeiter sind im Einsatz. Während des Fischerstechens am Sonntag wird die Mannschaft noch einmal um drei Mitarbeiter verstärkt. Auch Rettungswege wurden optimiert.
Mehrkosten für die Sicherheit an der Sandkerwa von 70.000 Euro
Das umfangreiche Sicherheitskonzept schlägt zu Buche. Wie Ulrike Heucken, Geschäftsführerin der Sandkerwa Veranstaltungs GmbH sagt, sei dafür mit Mehrkosten von 70.000 Euro zu rechnen. Ein enormer Betrag: Die Bilanzsumme der Sandkerwa beläuft sich auf 140.000 Euro. Heucken hält allein die Miete der Lautsprecheranlage für kaum finanzierbar. In diesem Fall würde die Stadt für die Anlage eine Ausfallbürgschaft von bis zu 30.000 Euro bezahlen.
Die Sandkerwa Veranstaltungs GmbH versucht die Mehrkosten über eine erhöhte Gebühr von den bis zu 85 Standbetreibern auszugleichen. Außerdem müssen Besucher heuer für das Festabzeichen der Sandkerwa drei Euro hinlegen: Zwei Euro gehen an den Bürgerverein 4. Distrikt im Sand zur Denkmalpflege. "Einen Euro müssen wir in den Topf zur Sicherheit bei der Sandkerwa geben", erklärt Heucken. Das Problem aus Sicht der Geschäftsführerin: Viele Geschäftsleute in der Stadt wie After-Kerwa-Veranstalter profitierten von der Sandkerwa, beteiligten sich aber nicht an den Kosten.
Es kommen noch mehr Einschränkungen für uns einheimische Deutsche durch die gewollte Zuwanderung der Roten und Grünen mit der Parole "wir schaffen das".
Bevorratet Euch mit Lebensmitteln und Wasser heißt es jetzt, Merkel und die andere von den Laien machen bald Ärger an der Rußland/Natogrenze.
Wer weiß, was noch alles auf uns zukommt.