Der SPD-Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz ist am Montagabend (5. Februar 2024) bei einer Rede in Scheßlitz von zahlreichen Landwirten gestört werden. Seinen ersten Versuch musste er gar abbrechen.
Am Montagabend (05. Februar 2024) fand in Scheßlitz (Landkreis Bamberg) zum zweiten Mal nach der Corona-Pause wieder der traditionelle Bauerntag statt. Der Kreisverband Bamberg des Bayerischen Bauernverbands hatte hierzu eingeladen - auch aus der Politik waren mehrere Redner anwesend*, wie News5 berichtet.
Unter ihnen war auch der Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz (SPD). Schwarz kam nur schwer zu Wort. Denn der Bamberger Politiker wurde während seiner Rede massiv gestört.
Scheßlitzer Bauerntag: Landwirte installieren Sirene - während Rede von SPD-Politiker Schwarz
Bei einem großen Bauernprotest vor der Bamberger Brose-Arena Mitte Januar hatte Schwarz bereits betont, er sehe nach der erfolgreichen Klage von CSU und CDU vor dem Bundesverfassungsgericht an anderer Stelle deutlich bessere Einsparmöglichkeiten für die Bundesregierung. Doch die Wut vieler Landwirte ist weiterhin riesig - das bekam Schwarz in Scheßlitz deutlich zu spüren. Schon beim Betreten des Podiums schlugen dem Bundestagsabgeordneten laute Hupgeräusche, Buhrufe und Pfiffe entgegen, sogar als "Untergangsverwalter" wurde der 58-Jährige bezeichnet, wie auf einem Video von News5 zu sehen ist.
Weil er kaum zu Wort kam, verließ Schwarz nach nur wenigen Sekunden den Platz am Mikrofon wieder. "Wenn man den Dialog nicht wünscht, nehm ich die Eindrücke gerne mit", sagte er. Daraufhin rief Kreisobmann Tobias Kemmer die Teilnehmer zur Ruhe auf. "Wir lassen den Herrn Schwarz ausreden", betonte er - im Publikum nahm man dies nur mürrisch hin. Während Schwarz seine Rede fortsetzte, transportierten mehrere Landwirte mit Bierkrügen in der Hand dann unter lautem Gelächter eine Sirene in den Flur, die sie per Lautsprecher anschlossen.
Vor der Turnhalle formierten sich derweil immer mehr Bauern mit Traktoren an den Straßenseiten. Auch als Schwarz das Gelände später mit einem Stapel Papiere unter dem Arm verließ, wurde er mit einem lauten Hupkonzert "verabschiedet". Weitere Nachrichten aus dem Landkreis Bamberg findet ihr hier.
*Hinweis: In einer früheren Version hieß es, dass auch Hubert Aiwanger bei der Veranstaltung anwesend war. Dies war jedoch im Jahr 2023 der Fall. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.
Da sieht man doch das viele Landwirte kein Interesse haben an einem kostruktiven Austausch mit Politikern. Nur meckern, motzen, Lärm machen, Störfeuer betreiben und Mob aufstacheln.
So nicht!
Bamberger1961
Jede gute Führungskraft baut ein Vertrauensverhältnis zu seinen Leuten auf, hört zu und kommuniziert auf Augenhöhe. Nur so erfährt man frühzeitig wenn etwas aus dem Ruder läuft und kann gegensteuern bevor es total eskaliert. Dieses einfache Grundprinzip der Führung umzudrehen um die Führungskraft aus der Verantwortung zu nehmen funktioniert nicht
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Da sieht man doch das viele Landwirte kein Interesse haben an einem kostruktiven Austausch mit Politikern. Nur meckern, motzen, Lärm machen, Störfeuer betreiben und Mob aufstacheln.
So nicht!
Jede gute Führungskraft baut ein Vertrauensverhältnis zu seinen Leuten auf, hört zu und kommuniziert auf Augenhöhe. Nur so erfährt man frühzeitig wenn etwas aus dem Ruder läuft und kann gegensteuern bevor es total eskaliert. Dieses einfache Grundprinzip der Führung umzudrehen um die Führungskraft aus der Verantwortung zu nehmen funktioniert nicht