Früher als angekündigt hat die Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen ihren SB-Markt am Laubanger geschlossen. Sie plant an alter Stelle ein neues Fachmarktzentrum. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten schied aus.
Im März ging Geschäftsführer Christian Ort von der Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen noch davon aus, dass der Bamberger Marktkauf erst ab Herbst für den geplanten Umbau geschlossen wird. Er stellte die Wiedereröffnung als Fachmarktzentrum mit einem E-Center als zentrale Anlaufstelle für Frühjahr 2015 in Aussicht.
Nun scheint alles schneller zu gehen, nachdem die Baugenehmigung durch die Stadt Bamberg früher vorlag als gedacht.
Sozialplan ausgehandelt Der Supermarkt am Laubanger ist seit 17. Mai geschlossen. Ein Teil der rund 75 Beschäftigten wurde befristet und mit der Zusage auf Wiedereinstellung bei der Neueröffnung in die Arbeitslosigkeit entlassen.
Das ist ein wesentlicher Bestandteil des Sozialplans, den der Bamberger Rechtsanwalt Reinhard Schmid für den Betriebsrat mit der Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen ausgehandelt hat.
Wie Schmid weiter berichtet, zeigte sich die Arbeitgeberin in den Verhandlungen fair und großzügig. Mit dem Resultat, dass mehr Beschäftigte als erwartet ausgeschieden seien.
"Gute Abfindungen erzielt" Laut Schmid ist es gelungen, überdurchschnittlich hohe Abfindungen für die Marktkauf-Beschäftigten auszuhandeln. Daraufhin habe sich mehr als die Hälfte der Leute entschieden, aufzuhören.
Das wiederum habe zu dem positiven Effekt geführt, dass die Umstrukturierung ohne betriebsbedingte Kündigungen einher gehen werde.
Wer von der bisherigen Belegschaft später im künftigen E-Center arbeiten will, hat angeblich die entsprechende Zusage dazu bekommen. Das wurde auf Nachfrage auch bei der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi bestätigt.
Dort ist Gewerkschaftssekretär Dominik Datz der für den Handel zuständige Ansprechpartner.
Die Edeka hält, wie im März ausführlich berichtet, am Standort Laubanger fest, will die bestehende Gewerbe-Immobilie aber umbauen. Das SB-Markt-Konzept sei unrentabel geworden, hatte Geschäftsführer Ort dem FT gesagt.
Bessere Umsätze verspricht sich die Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen von der Umwandlung des Hauses in ein Fachmarktzentrum. In dessen Mittelpunkt soll ein E-Center entstehen, in dem die Kunden mehr als bisher Frischwaren und Lebensmittel erhalten. Für Drogerie-Artikel und andere Non-Food-Waren sind mehrere kleine Läden unter einem großen, gemeinsamen Dach konzipiert.
China-Restaurant weiter geöffnet Der Marktkauf ist geschlossen, nicht aber das chinesische Restaurant "Wang Haus" in der Dr. Robert-Pfleger-Straße 1. Wie man der Lokalredaktion dort auf Nachfrage sagte gehe der Betrieb vorerst weiter.
es ist zwar schon ein ein wenig her, aber der Edeka Bayer im Atrium ist mir noch im Gedächtnis ...ist halt keiner hingegangen,aber er war da....
... an der Breitenau hatte es einen gegeben sowie - zwar außerhalb der Stadt selbst - in Bischberg-Trosdorf.
Bisher gab es in Bamberg kein einziges E-Center!