Lukas Podolski und Lothar Matthäus zoffen sich über Fernsehen und soziale Netzwerke. Und Matthäus' gute Ratschläge kommen irgendwie so gar nicht an.
Es ist schön, wenn auch ein Rekord-Nationalspieler noch Zeit und Rat für andere übrig hat.
So sollte sich ein jüngerer Fußball-Kollege wie Lukas Podolski eigentlich freuen, wenn er vom Erfahrungsschatz eines Lothar Matthäus profitieren kann. Für Lothars Geschmack bewegt sich Poldi zu viel in sozialen Netzwerken wie Twitter und zu wenig auf dem Trainingsplatz. Der Junge soll sich auf Fußball konzentrieren, rät Lothar Matthäus, der nie etwas anderes im Kopf hatte (sieht man einmal von der weiblichen Bevölkerung Süd- und Osteuropas ab).
Damit greift der wortgewaltige Franke eigentlich eine der wenigen allgemeingültigen Fußballweisheiten auf: "Entscheidend is auf'm Platz" wurde schon vor Jahrzehnten von Ruhrpott-Legende Adi Preißler erkannt.
Doch leider hat Poldi weder Lust auf gute Ratschläge, noch auf Twitter-Abstinenz, geschweige denn allzu viel Respekt vor dem Weltmeister von 1990. Und so verhöhnt er diesen als "Erfolgscoach" - via Twitter. Aber bestimmt wird Podolski eines Tages einlenken. Und ein asketisches Leben wie Lothar Matthäus führen.
Matthäus war in seiner Karriere jedenfalls 100%ig auf den Fußball konzentriert. Was er jetzt macht, ist sein Privatvergnügen. Dara sollte der 'Weltmeister von Jogi's Gnaden' gelegentlich mal denken. Umsonst hat ihn Arsene Wenger bestimmt nicht auf der Bank oder Tribüne sitzen lasse.Poldi's nächste Station? USA oder die Emirates League? Da gibt's auch mit wenig Leistung großes Geld.