"Lauter Luisen" kommen als "keckes Dreiergespann" aus der Schweiz nach Bamberg, wo sie im Lichtspielkino am 6. April zu erleben sind.
"Wenn der Frühling / uns einblüht / und wir fast wie / Gräser sind,/ werden wir,/ du und ich, Geliebter, /Eintagsfliegen, / deren Flügel schillern / für kurze Zeit." Textzutaten, die Nora Gomringer für "Lauter Luisen" schrieb. Lauter Luisen? Ja, genau! So nennt sich ein denkbar unkonventionelles Dreiergespann, das sich "mit Lust und Laune der Verluiselung der Welt widmet", wie die Schweizerinnen tönen, die am 6. April auf der Bühne des Lichtspielkinos das Bamberger Publikum erwarten.
Muriel Zemp (Stimme, Akkordeon, Loop), Karin Schulthess (Percussion, Stimme) und Katrin Marti (Baritonsaxophon) stehen hinter den "Luisen": Musikerinnen, Komponistinnen und Schauspielerinnen (im Nebenamt), die sich auf der Bühne "immer wieder neu erfinden". So bedienen sich die Protagonistinnen "klug geschriebener Worte anderer", die sie "mit Sorgfalt auswählen und mit Charme ausborgen". Wie eben die Texte der schweizerisch-deutschen Lyrikerin und Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann-Preises, die in Bamberg das Künstlerhaus Villa Concordia leitet.
Viele Überraschungen
Unter dem Titel "Ich bin nicht Du" fabrizieren die "Luisen" eine Mischung aus Spoken Word, Klang und Szene. "Allerlei Überraschungen" wollen die Schweizerinnen auf der Bühne der Unteren Königstraße Zuschauern bieten, die sich auf ihr Programm einlassen: "Sich bändigen fehlt in ihrem Vokabular. Viel lieber singen, schreien, ächzen, trommeln, geräuschlen und grooven" die "Luisen", wie das Trio noch versichert.
Los geht's am 6. April um 20 Uhr. Und wer es partout nicht erwarten kann, sollte sich vorab einen Vorgeschmack holen. Mehr Infos über die "Luisen" gibt's im Netz übrigens unter der Homepage der Künstlerinnen. Tickets für die Veranstaltung, die der Verein Neues Palais präsentiert, sind im Vorverkauf über den BVD erhältlich.
