Die hohe Wahlbeteiligung und eine Verringerung der Zahl der Stimmbezirke führte zu Schlangen vor den Wahllokalen - und zu Wartezeiten.
Es waren Bilder, wie man sie bei einer Landtagswahl bisher noch nicht gesehen hatte. Bis auf den Maxplatz hinaus und bis 18 Uhr standen die Wähler Schlange, um ihre Stimme abzugeben. Ähnliche Szenen, so berichteten Augenzeugen, sollen sich auch an der Martinsschule, in der Wunderburg und in anderen Bamberger Wahllokalen abgespielt haben. Auch Wartezeiten von einer halben Stunde und mehr waren keine Seltenheit. Mancher Wähler soll sogar frustriert umgekehrt sein.
Die Erklärung für die Schlangen war zum einen die extrem hohe Wahlbeteiligung. Sie lag mit 71,29 Prozent parallel zum Bayerntrend auf ungewohnt hohem Niveau. Zum Vergleich: 2013 beteiligten sich nur 60 Prozent aller Wahlberechtigten an der Landtagswahl. Grund Nummer 2: Die Stadt hat wegen des stark ansteigenden Trends zur Briefwahl die Zahl der Briefwahllokale stark vermehrt, gleichzeitig aber die Zahl der Stimmbezirke von 41 auf 33 reduziert.
Damit alle wählen konnten, die um 18 Uhr noch anstanden, wurden sie in die Wahllokale hereingebeten. Das war auch der Grund, weshalb vor 19 Uhr keine Ergebnisse online veröffentlicht wurden, weil der Wahlvorgang noch lief.
Bei der Bamberger CSU stießen die Verzögerungen auf Unverständnis. Wie CSU-Kreisvorsitzender Christian Lange noch am Wahlabend sagte, wolle die CSU das Problem zum Thema machen.
Die SPD wundert sich, dass sie so gewaltig eingebrochen ist. Vielleicht hat auch dazu beigetragen, dass die große Vorsitzende sich Trump'scher Rüpeleien zu eigen machte. Wer hat jetzt "in die Fresse" bekommen?
Die Wahl war in Bamberg sehr schlecht organisiert. Die Reduzierung der Stimmbezirke hätte zumindest mit einer Vergrößerung der Wahllokale und Aufstellung von mehr Wahlkabinen einhergehen müssen. Da dies nicht passiert ist, kam es zu sehr langen Wartezeiten von tlw. 45 min und mehr. Dies ist schon für Einzelwähler sehr nervig, aber wenn man als Familie wählen gehen wollte, insbesondere mit kleinen Kindern, war es nicht zumutbar. Viele Leute haben auch mehrfach, über den Tag verteilt, zu verschiedenen Zeiten versucht wählen zu gehen. Ich war 4 mal dort, andere sogar 6 mal. Aber es war zu allen Zeiten die gleiche Situation. Viele Menschen haben dann irgendwann entnervt aufgegeben und sind nicht wählen gegangen, obwohl sie es vorhatten. Ich weiß es von vielen Bekannten und habe es auch persönlich gesehen, wie die Schlangen vorm Wahllokal verlassen wurden.
Wer ist für diese schlechte Organisation verantwortlich gewesen? Es ist eine Frechheit, wie hier das demokratische Abstimmverhalten unterwandert oder zumindest behindert wurde. Viele Menschen in Bamberg wurden durch diese Organisation an der Stimmabgabe gehindert. Das Wahlergebniss ist also sehr gemischt zu betrachten, wenn nur Menschen abstimmen können die genug Zeit haben. Wenn also z. B. nur Studenten und Rentner abstimmen können, statt Familien mit Kindern, verzerrt das die Ergebnisse unter Umständen doch etwas einseitig. Dies ist nicht hinnehmbar!
Der oder die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden!
deswgen Briefwahl
alles hat tieferliegende gründe und hinter allem steckt system, wäre es nur woanders passiert, gar wie gross wäre das gebrüll