Schon seit Weihnachten ist in einem Wohnkomplex in der Kloster-Banz-Straße die Heizung defekt. Bewohner klagen über Temperaturen von 14 Grad und kritisieren den Verwalter: die Joseph-Stiftung. Die hat nun reagiert und entschuldigt sich.
Wann es in ihren eigenen vier Wänden zum letzten Mal wohlig warm war, daran kann sich Irmgard P. (Name geändert) gar nicht mehr erinnern. "Irgendwann vor Weihnachten", sagt die 73-Jährige. Über 20 Grad sei das Thermometer in ihrem Flur seither nicht geklettert. Die Heizung im Wohnkomplex Kloster-Banz-Straße 2 bis 4: defekt. Da kann Irmgard P. aufdrehen, wie sie will. "Ich bin angezogen wie in Alaska."
Auch ihr Nachbar Hartmuth W. hat seit acht Wochen die dicken Socken im Wohnzimmer an. "Für uns ist das wirklich ein Notfall. Ich bin 81 Jahre alt, ich bin den ganzen Tag daheim", sagt der Rentner. Junge Bewohner seien oft außer Haus und auf der Arbeit. "Aber für uns alte Leute ist das schon schlimm."
Rund 80 Wohnungen sind betroffen, 50 im Hochhaus, 30 im zweiten Gebäude. "Im Flachbau hat es in den Wohnungen etwa 18 Grad, im Hochhaus teilweise nur 14 Grad", berichtet Hartmuth W., der sich bei den Nachbarn umgehört hat: "Jetzt sitzen wir hier und frieren." Er habe sich jetzt auch eine Erkältung zugezogen, was die Sache nicht einfacher mache.
Beide Anwohner berichten, dass sie der Hausverwaltung schon an Weihnachten den Defekt gemeldet hätten. Die Wohnungen in der Kloster-Banz-Straße 2 bis 4 werden von der Joseph-Stiftung im Auftrag einer Eigentümergemeinschaft verwaltet. "Die Joseph-Stiftung weiß seit Wochen von dem Defekt. Passiert ist seither gar nichts", kritisieren die beiden frostgeplagten Bewohner.
Auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigt die Joseph-Stiftung den Defekt. "Die Wohnungen werden von insgesamt zwei Heizkesseln beheizt. Einer von diesen war seit Weihnachten 2018 defekt", erklärt Thomas Heuchling.
Der Pressesprecher berichtet, dass unmittelbar nach Bekanntwerden des Schadens eine Heizungsfirma beauftragt worden sei. Ein Heizbetrieb sei auch mit einem Kessel möglich. Allerdings könne die Anlage so nicht ihre volle Leistung abrufen. Dementsprechend wird es in den Wohnungen kälter.
"Erst ab der zweiten Januarwoche, als die Temperaturen deutlich und dauerhaft in den Minusbereich fielen, haben einige Mieter einen Verlust der Wärmeleistung bemängelt", widerspricht Heuchling den Bewohnern. "Die Lieferzeit des Dichtmittels von rund einer Woche, eine zweitägige Aushärtungszeit des Mittels, diverse Angebotserstellungen sowie Feiertage und Urlaubszeit über Weihnachten und den Jahreswechsel haben die Reparaturdauer leider in die Länge gezogen." Heuchling betont: "Die Joseph-Stiftung bittet die betroffenen Mieter, auch im Namen der Eigentümer, hierfür um Entschuldigung."
so was nennt man klassisches verwalterversagen, denn ein blick ins wohnungseigentümergesetz, die darauf gestützte teilungs-/gemeinschaftserklärung und der hierauf basierende verwaltervertrag sagen uns klipp und klar, wie so was zu laufen hat, aber wenn die stiftung als verwalter von vor weihnachten bis nach drei könig geschlossen hat, also nicht erreichbar ist, verwundert es nicht, dass sich nichts tut. da gibt es auch keine entschuldigung gar ausflüchte, denn notfallmassnahmen sind immer zu erledigen und es soll mir bloss mal keiner erzählen, dass bei der marktmacht der stiftung vor ort nicht sofort ein handwerksbetrieb einschaltbar wäre
Es gibt nicht nur eine Wahrheit!
Aber wir können die Joseph-Stiftung, die sich kirchliches Wohnungsunternehmen nennt, nicht weiterempfehlen!
Und wenn man dann noch als Eigentümer die Joseph-Stiftung als Bauträger und Verwaltung hat, dann hat man nichts mehr zu lachen. Sowie noch einen Beirat dazu, der die Joseph-Stiftung anbetet....
Wenn man sich mal anschaut was z.B. aus dem "Bischofshaus", Josef-Manger-Straße, geworden ist.
Ä
Da sollten ALLE Mieter GEMEINSAM auf Mietminderung klagen.