Herbstanfang bedeutet auch Igelzeit. Jetzt fressen sich die kleinen Tiere Fett für den Winter an. Hausbesitzer können den Tieren dabei helfen.
Es ist völlig natürlich, dass jetzt viele junge Igel unterwegs sind. Sie müssen sich für den Winterschlaf noch genügend Fett anfressen, um die Zeit von vier bis sechs Monaten, je nach Wetterlage, in der kalten Jahreszeit schlafend überleben zu können.
Deshalb sind die sonst nachtaktiven Igel jetzt auch oft tagsüber zu sehen. Meistens haben die Jungen noch Geschwister und auch die Igelmutter ist in der Nähe.
Bis zum Winterschlaf, der je nach Wetterlage Anfang November oder auch sogar erst im Dezember beginnt, ist noch eine relativ lange Zeit vorhanden.
Haus- und Gartenbesitzer sollten unbedingt Gefahrenstellen für Igel minimieren.
Dazu gehören Lücken auf Lichtschächten, steile Ufer beim Gartenteich (sie können zwar gut schwimmen, sich aber nicht mehr an der steilen Wand hochziehen) und Kellertreppen, die vor allem für junge Tiere oft nicht zu erklimmen sind. Hier können zusätzliche Steine an den Seiten die Höhen überwindbar machen. Oft verheddern sich die Tiere auch in zusammengerollten Maschendrahtzäunen oder Netzen. Auch Gullys können, besonders für kleine Igel, zu Todesfallen werden.
Igel sind auch keine Schmusetiere, auch wenn sie noch so putzig ausschauen. Sie wollen in Ruhe gelassen werden.