In den "geheimen Depots" gestöbert

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Hier gibt's die Müsli-Variante des Schoko-Angebots. Fotos: Anette Schreiber
Hier gibt's die Müsli-Variante des Schoko-Angebots. Fotos: Anette Schreiber
Wenn das nicht gut sortiert ist!
Wenn das nicht gut sortiert ist!
 
Karina Senger zeigt ihre Schätze.
Karina Senger zeigt ihre Schätze.
 
Selbst für die Presse ist man hier bestens gerüstet.
Selbst für die Presse ist man hier bestens gerüstet.
 
Eine handvoll Süßes
Eine handvoll Süßes
 
Ein neuer Geduldsfaden - für alle Fälle beim BürgermeisterFoto: Anette Schreiber
Ein neuer Geduldsfaden - für alle Fälle beim BürgermeisterFoto: Anette Schreiber
 
Die besondere, kleine Portion SüßesFoto: Anette Schreiber
Die besondere, kleine Portion SüßesFoto: Anette Schreiber
 
So ein Termin ist natürlich ganz nach Geschmack der Presse.Foto: Anette Schreiber
So ein Termin ist natürlich ganz nach Geschmack der Presse.Foto: Anette Schreiber
 
Auch das kommt zutage.Foto: Anette Schreiber
Auch das kommt zutage.Foto: Anette Schreiber
 
Für die weiteren NotfälleFoto: Anette Schreiber
Für die weiteren NotfälleFoto: Anette Schreiber
 
Zweite Bürgermeister Schonath mit dem Schiff mit Vorrat für die kleinen BesucherFoto: Anette Schreiber
Zweite Bürgermeister Schonath mit dem Schiff mit Vorrat für die kleinen BesucherFoto: Anette Schreiber
 

Mit einem Zuckerl geht manches leichter. Das ist die Devise im Zapfendorfer Rathaus.

Ein Traum! Die Spitzenposition beim Contest der bestsortierten Verwaltungen dürfte dem Zapfendorfer Rathaus sicher sein: Schokoriegel, Gummibärchen, Bonbons - nahezu alles, was das Herz begehrt. Oben, im ersten Stock der Behörde. Manuela Förner und Karina Senger strahlen ob der Begeisterung, die der so ganz spezielle Inhalt ihrer geheimen Schubladen hervorrufen. "Wir nennen es Nervennahrung", erklärt die Dame vom Fremdenverkehrsamt augenzwinkernd.

Kein Wunder, dass Kollegen ihr Büro besonders gerne ansteuern. Sauber systematisiert weist die vorletzte Schublade auf der linken Schreibtischseite Verlockungen zuhauf auf: diverse Schokoladen-Kreationen mit und ohne Keks, eine kleine Nussauswahl und ein Angebot für den Bio-Freak; seit kurzem finden sich auch Waffeln wieder im Sortiment. Gern genommen zum Kaffee, wie die Hüterin der süßen Schätze verrät. So an die 20 Euro im Monat sind ihr die Köstlichkeiten wert.
Ein bisschen aus der Reihe fallen allerdings zwei Tafeln Edelbitter. "Die sind für mich", stellt Sachbearbeiterin Förner fest, "damit ich nicht zu viel nasche".

Und der Rest? Gerne kommen die Kollegen vom Bauhof zu uns, erklärt Manuela Förner dazu. Im Umkehrfall seien sie immer überaus kooperativ, wenn spontan Sonderaufgaben für den Fremdenverkehr zu erledigen sind. Süßigkeiten bringen die Mitarbeiter zusammen und stärken so auch die Gemeinschaft, findet Manuela Förner.


Vom Fremdenverkehr inspiriert

Ebenfalls im ersten Stock arbeitet Karina Senger. Die Dame vom Bürgermeisteramt hat sich "vom Fremdenverkehr" inspirieren lassen und ebenfalls eine Spezialschublade eingerichtet. "Für die kleinen und großen Notfälle des Arbeitstages", sagt sie. Kopfschmerztabletten, Haargummis und -Spangen sowie Deodorant gehören ebenso dazu wie Süßes in einem separaten Körbchen. Dieses komplettiert sozusagen Manuela Förners Angebot nebenan und führt außer anderen Schokoladensorten auch Bonbons und Lachgummis.

Wer hier immer noch nicht fündig geworden sein sollte, dessen Wünsche finden dann bestimmt bei Sengers Gegenüber, Tina Karl, Erfüllung: Müsli-Riegel, Kinderschokolade und Yogurette. Sogar ein Milka-Osterhase hockt hier noch im Nest.

Von so viel Süßzeug haben sich auch die Herren anstecken lassen: Verwaltungschef Hans-Jürgen Einwag hat immer eine Handvoll Gummibärchen-Beutelchen parat. "Für die kleinen Besucher, damit sie einen guten Eindruck vom Besuch beim Amt bekommen." Die gleiche Strategie wird im Bürgermeisterzimmer gefahren. In einem schwarzen Kahn wartet eine Besatzung eingetüteter Gelatine-Kreationen auf ihren Einsatz. "Das hat Volker Dittrich eingeführt", weiß Bürgermeisterstellvertreter Andreas Schonath, der das Schiff gleichfalls gerne bei kleinen Gästen einsetzt.


Für alles gerüstet

Die Behörde ist jedenfalls für alle Eventualitäten des Arbeitstags gerüstet: Frust, Stress, Kummer - Schokolade und Süßes hilft immer- lautet die Devise. Präventiv steht in der Küche meist selbstgebackener Kuchen.