"Deutlicher Anstieg der Wasserstände": Behörde warnt vor Hochwasser im Raum Bamberg und Coburg

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Hochwasserwarnung im Raum Bamberg und Coburg - "deutlicher Anstieg der Wasserstände"
Im Großraum Bamberg-Coburg kann es ein weiteres Mal Hochwasser geben. Unser Foto zeigt eine Überschwemmung nahe Frensdorf im Landkreis Bamberg am 11. Februar 2024.
Hochwasserwarnung im Raum Bamberg und Coburg - "deutlicher Anstieg der Wasserstände"
Höfig/News5 (Archivbild)

Für die Regionen Bamberg und Coburg liegt seit Donnerstag (22. Februar 2024) eine behördliche Hochwasserwarnung vor. Das zuständige Wasserwirtschaftsamt erwartet unter anderem Überschwemmungen.

Dauerregen lässt in Oberfranken erneut die Flüsse steigen. Das Wasserwirtschaftsamt Kronach warnt ein weiteres Mal vor Hochwasser. "Es ist mit Ausuferungen und Überschwemmungen in der Region Bamberg zu rechnen", heißt es in einer am Donnerstag (22. Februar 2024) veröffentlichten Pressemitteilung des Bamberger Landratsamts. Eine identische amtliche Warnung gibt es für den Raum Coburg.

Erst im Januar hatten Schneeschmelze und Niederschläge zu einem erheblichen Anstieg der Pegelstände geführt. Im Februar sorgte der Regen dann in großen Teilen Frankens für Hochwasser und Überschwemmungen. 

Hochwasserwarnung für Regionen Bamberg und Coburg - Bebaute Gebiete gefährdet

Laut dem Hochwassernachrichtendienst Bayern des Bayerischen Landesamts für Umwelt haben die Regenfälle neben Stadt und Landkreis Bamberg auch für Stadt und Landkreis Coburg entsprechende Auswirkungen.

Der einsetzende Dauerregen mit Niederschlagsmengen von bis zu 50 Millimetern pro Stunde werde zu einem "deutlichen Anstieg der Wasserstände" führen, heißt es auf der Webseite des Dienstes. "Auch kleinere Gewässer ohne Warnpegel können über die Ufer treten."

Gegenwärtig ist unter anderem an folgenden Flüssen Vorsicht geboten: Itz, Main, Baunach, Rauhe Ebrach und Steinach. Am Itzgrund bei Schenkenau (Landkreis Coburg) liegt laut dem Hochwassernachrichtendienst aktuell die Meldestufe 3 von 4 vor.

Meldestufe gibt Auskunft über Schadensausmaß an - Pegel bei Hochwasser höher als im langjährigen Mittel

Die vier einzelnen Meldestufen geben derweil Auskunft darüber, welche Schäden durch Überschwemmungen beim Hochwasser im Bereich des jeweiligen Pegels aufgetreten sind beziehungsweise auftreten können.

Bei Meldestufe 3 sind dem Dienst zufolge etwa einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet. Auch eine Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen ist möglich. In Einzelfällen ist auch ein Einsatz der Wasser- oder Dammwehr erforderlich.

Hochwasser bedeutet gemäß dem Bayerischen Landesamt für Umwelt zunächst, dass an einem Fluss oder See der Wasserstand oder Abfluss höher ist als im langjährigen Mittel. Ausuferungen und Überschwemmungen, die zum Teil auch Schäden verursachen, treten demzufolge meist erst bei deutlich erhöhten Wasserständen auf.