Heute kommen die Bamberger Kandidaten auf den Prüfstand

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Viele Fragen an die Spitzenkandidaten der Stadt Bamberg: Die Moderatoren der FT-Podiumsdiskussion am Mittwochabend in den Haas-Sälen Gertrud Glössner-Möschk und Michael Wehner. Foto: Ronald Rinklef
Viele Fragen an die Spitzenkandidaten der Stadt Bamberg: Die Moderatoren der FT-Podiumsdiskussion am Mittwochabend in den Haas-Sälen Gertrud Glössner-Möschk und Michael Wehner. Foto: Ronald Rinklef

Wie sieht die Zukunft aus, in die uns die Bamberger Stadtratskandidaten führen wollen? Wer mehr über die Spitzenkandidaten und ihre Ziele erfahren will, ist heute ab 19 Uhr eingeladen zur Podiumsdiskussion der FT-Lokalredaktion in den Bamberger Haas-Sälen.

Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, 12. März, um 19 Uhr in den Haas-Sälen, Einlass ist um 18.30 Uhr. Durch den Abend führen Chefreporter Michael Wehner und Lokalchefin Gertrud Glössner-Möschk. Ein Gespräch:

Wodurch hat sich der Wahlkampf 2014 ausgezeichnet?
Michael Wehner: Es war ein themenarmer Wahlkampf, der vor allem von der Rivalität zwischen den vielen bürgerlichen Gruppierungen geprägt ist. Gleichzeitig hat die Amerikanisierung zugenommen. Die Masse an Wahlbotschaften führt zu einer Übersättigung.

Verstehen Sie, dass nicht wenige Menschen mittlerweile keine Plakate mehr sehen können?
Ja, aber man muss auch die Parteien verstehen, die verzweifelt um die Aufmerksamkeit des Wählers ringen. Der gestiegene Konkurrenzdruck durch neun Wahlvorschläge ist auch eine Folge der Zerrissenheit der Bürgerschaft.

Die Stimmzettelpanne hat viele aufgeschreckt. Muss man nun eine Wahlanfechtung fürchten?
Es wäre keine Überraschung, wenn sich unter 50 000 Wahlberechtigten jemand findet, der die Wahl überprüfen lässt. Allerdings hat die Stadt das Menschenmögliche geleistet, um die Fehler wieder gut zu machen. Das wird die Chancen einer Anfechtung verringern.

Was wären die Folgen einer Wiederholung der Wahl?
Die Wahlbeteiligung würde in die Keller rauschen, vor allem die großen Fraktionen würden verlieren. Die politische Landschaft wäre eine andere .

Sinkt die Wahlbeteiligung?
Es wäre zu wünschen, dass dies nicht passiert. Demokratie ist das gemeinsame Ringen um die Zukunft. Es geht um die Macht in Bamberg. Das kann niemandem gleichgültig sein.

Was können die Besucher der Veranstaltung erwarten?
Es wird ein Parforce-Ritt durch die spannenden Themen der Stadt Bamberg, der hoffentlich nie langweilt. Es geht um Skandale und Skandälchen, Projekte, Wohnungsnot und mehr. Wegen der hohen Zahl von neun Teilnehmern müssen wir allerdings ordentlich Tempo machen.

Es gab im Vorfeld Vorwürfe, der FT hätte die Veranstaltung absichtlich auf den Tag gelegt, an dem die CSU ihre Abschlussveranstaltung mit Minister Söder hat.
Das ist eine Behauptung, die jeder Grundlage entbehrt. Wir haben die Information über die Wahlkampfveranstaltung der CSU von Christian Lange erst zu einem Zeitpunkt erhalten, als wir den Saal bereits gebucht hatten. Bei neun Teilnehmern und so kurz vor der Wahl wird man es leider nicht jedem recht machen können. Aber wir haben uns mit der CSU geeinigt. Mit Herrn Helmut Müller kommt immerhin der Fraktionschef der CSU in die Haas-Säle.

Die Fragen stellte Timo Stöhr.

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