Spätaufsteher-Flohmarkt: Hartgesottene trauten sich

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Stefanie Schrüfer (l.) und ihre Freundin haben für den verregneten Trödeltag immerhin ein Lächeln übrig. Fotos: Barbara Herbst
Stefanie Schrüfer (l.) und ihre Freundin haben für den verregneten Trödeltag immerhin ein Lächeln übrig. Fotos: Barbara Herbst
Ohne Regenschirm ging am Sonntag gar nichts.
Ohne Regenschirm ging am Sonntag gar nichts.
 
Gut bedacht bietet das Druckzentrum ein trockenes Plätzchen.
Gut bedacht bietet das Druckzentrum ein trockenes Plätzchen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Der Spätaufsteher-Flohmarkt der Mediengruppe Oberfranken litt unter dem trüben Wetter. Die wenigen Verkäufer waren dennoch zufrieden.

Wo ansonsten beim beliebten Spätaufsteher-Flohmarkt der Mediengruppe Oberfranken Händler dicht an dicht ihr kunterbuntes Warenangebot feilbieten, gab es bei der achten Auflage am Sonntag mehr als genug freie Plätze auf dem FT-Gelände an der Gutenbergstraße. Der Schuldige für diesen Umstand war schnell ausgemacht: Petrus! Es regnete fast ununterbrochen von früh morgens bis zum Nachmittag.

So dominierten Pavillons über den Trödlertischen und Regenschirme das Bild. Nur Hartgesottene hatten allermöglichem Schnickschnack ausgebreitet. So wie etwa der Bamberger Manfred Weiß, der in Gemütsruhe unter seinem schützenden Zeltdach hockte: "Mir macht es nichts aus, wenn es regnet oder schneit, ich bleibe bis zum Schluss!", lachte er fröhlich und freute sich darüber, dass der eine oder andere der raren Interessenten ihm etwas abkaufte: ein Porzellandöschen die eine, ein Kinderregenschirm (!) der andere.


Sonnige Laune im Regen

Die beiden Freundinnen Stefanie Schrüfer und Julia Distler aus der Fränkischen Schweiz trotzten mit charmantem Lächeln und sonniger Laune dem grauen Himmel. Die jungen Frauen präsentierten ein Sammelsurium an Büchern, Klamotten, Geschirr und Dekoteilen, die eigentlich niemand braucht und dennoch einige Abnehmer fanden.

"Ich kann nicht widerstehen!", griff eine Käuferin nach einer Spardose in Herzform und versuchter erst gar nicht, den geforderten Preis von einem stolzen Euro herunterzuhandeln. "Wir sind zufrieden und wollen jetzt auch auf andere Flohmärkte", bilanzierten Stefanie Schrüfer und Julia Distler ihr erstmaliges Verkaufserlebnis beim FT.
"Ohne Pavillon wären wir nicht hier", bekundeten Standnachbarn aus dem Landkreis Bamberg, die Überflüssiges aus Keller und Kleiderschrank an die Leute bringen wollten. Das gelang auch zumindest kurz nach dem Marktbeginn um zehn Uhr, ebbte aber wieder ab.

Jedenfalls kamen am Sonntag bei Weitem nicht die erwarteten 2000 Besucher, statt 200 Stände dürften es ein Dutzend gewesen sein - Bratwurst-Bude inklusive.