Die 14. Gesundheitsmesse Franken aktiv & vital zog am Wochenende wieder viele Besucher in die Brose-Arena.
Medizin und Gesundheit so zu erklären, dass es auch der Laie verstehen kann. Für die Vorsitzende des Vereins Gesundheitsregion
Bamberg, Jutta Schimmelpfennig, ein ganz zentrales Anliegen. Und: Medizin solle darüber hinaus anfass- und erlebbar sein - jedenfalls bei der Gesundheitsmesse in der Brose-Arena. Das Schwerpunktthema in diesem Jahr lautete dort "Gesund leben", das zusammen mit dem Verein Gesundheitsregion Bamberg erarbeitet worden war. Der Verein ist zum fünften Mal ein wichtiger Partner der Messe. Der Gemeinschaftsstand der Mitgliedsunternehmen repräsentiert laut Schimmelpfennig einen ganz wichtigen Teil "der geballten Gesundheitskompetenz der Region Bamberg".
Die Besucher der Gesundheitsmesse konnten in diesem Jahr bei rund 150 Ausstellern aus der Gesundheitswirtschaft, der Ernährung, dem Wellness- und Freizeitbereich und dem Breitensport konkrete Antworten auf ihre Fragen bekommen. Daneben wurden Anregungen zur Gestaltung eines unfallfreien Alltags und für ein Lebensumfeld im Alter gegeben.
Verschiedene Fachthemen
Drei Vortragsforen mit verschiedenen Fachthemen geben darüber hinaus den Besuchern die Möglichkeit sich zu ganz unterschiedlichen Themenschwerpunkten konkret zu informieren. Zum ersten Mal bei der Messe dabei waren das Universitätsklinikum Erlangen und das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege. Dort stellte man die neue Kampagne "Mein Freiraum. Meine Gesundheit. In jedem Alter" vor.
Die Schirmherrin, Staatsministerin für Gesundheit und Pflege Melanie Huml (CSU), sprach in ihrem Grußwort davon, wie wichtig es sei, das Thema Gesundheit "zu den Menschen selbst zu bringen". Könne man doch in jedem Alter und in jeder Lebensphase etwas für die eigene Gesundheit und das eigene Wohlbefinden tun.
Dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner (SPD) informierte bei seiner Begrüßung über die Anstrengungen der Stadt Bamberg in der Gesundheitswirtschaft und das geplante "Anwendungszentrum Gesundheitswirtschaft", das gemeinsam mit dem Medical Valley der Europäischen Metropolregion Nürnberg auf den Weg gebracht werde. Rüdiger Gerst (CSU), in Vertretung des Bamberger Landrats, erinnerte an die Tatsache, dass Gesundheit im Hinblick auf den demographischen Wandel zu einem zentralen Zukunftsthema werden wird und aus kommunaler Sicht zur Daseinsvorsorge in den Städten und Gemeinden gehöre.
Barrierefreies Wohnen
Bereits zum zweiten Mal konnte die "Via Futura" als eigenständiges Fachforum für Barrierefreiheit in die Gesundheitsmesse integriert werden. Initiiert wurde dieses Forum von Stefanie Hahn, der Seniorenbeauftragten, und von Nicole Orf, der Behindertenbeauftragten der Stadt Bamberg. Es war in diesem Rahmen eine voll begehbare barrierefreie Wohnung zu sehen. Gleichzeitig informierte die Wohnberatungsstelle der Stadt Bamberg sowohl über kleinere Möglichkeiten der Wohnraumgestaltung bis hin zu größeren Umbaumaßnahmen und deren Förderung. Schön, dass auch die verschiedensten Selbsthilfegruppen aus der Stadt und dem Landkreis Bamberg ihren Platz bei der Gesundheitsmesse haben.
Bei einer nicht-repräsentativen Umfrage unter den Besuchern über deren Motivation für den Messebesuch war immer wieder zu hören, dass man "sich besser ernähren" und nach entsprechenden Informationen suchen wolle. Dazu kamen Informationsdefizite zu Heil- und Hilfsmitteln, Fragen rund um das Thema Wellness, aber auch die Möglichkeiten zu einer ersten Kontaktaufnahme für eine mögliche berufliche Umorientierung. Gefallen hat auch die Möglichkeit zum "Nightshopping" am Freitagabend mit Live-Musik und Lichtshow.
Messeleiter Steffen Marx zeigte sich sehr zufrieden über die erneut gute Resonanz der 14. Gesundheitsmesse.
Zusagen für nächstes Jahr
Knapp über 8000 Besucher waren am Wochenende gezählt worden und viele Aussteller hätten bereits jetzt schon zugesagt, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein. Die 15. Gesundheitsmesse soll vom 15. bis 17. März 2019 wieder in der Brose-Arena stattfinden.