Bamberg freut sich über ungeplante Mehreinnahmen in Höhe von 23 Millionen Euro. Was könnte man damit alles anfangen?
Es war eine positive Nachricht wie selten: 23 Millionen höher als geplant sind die Gewerbesteuereinnahmen der Stadt Bamberg im zurückliegenden Jahr. Und der Boom geht auch im laufenden Jahr weiter.
Die Nachricht wurde im Finanzsenat der Stadt bekannt gegeben, doch die Stadtspitze mühte sich redlich, die Euphorie zu dämpfen, die mit einer solchen Sensation im Normalfall verbunden gewesen wäre. Die Herausforderungen für 2019 seien zu groß, um in Ausgabenlaune zu verfallen, warnte Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD). Schon war die Rede von einer Deckungslücke für 2019 von 21 Millionen Euro.
Trotzdem: Träumen muss erlaubt sein. Deshalb hat sich die Redaktion Gedanken gemacht, was für 23 Millionen in Bamberg alles angeschoben werden könnte. Die Liste reicht vom großen Thema Wohnen bis hin zu den scheinbaren Kleinigkeit wie Platzgestaltung und Geranienschmuck.
Diese traditionsreiche Verschönerung der Alten Hofhaltung am Domplatz sollte 2017 ersatzlos gestrichen werden, weil dem Gartenamt der Stadt Bamberg die Mittel fehlten. Ein Aufschrei der Öffentlichkeit war die Folge,ehe sich doch noch ein Sponsor fand.
Für 23 Millionen Euro könnte man die Hofhaltung die nächsten 1000 Jahre mit Blumen schmücken - rein rechnerisch. Denn natürlich ist der Domberg nicht der einzige Fleck, der einen warmen Regen gut gebrauchen könnte. Was könnte man, was müsste man mit den Millionen aus der Gewerbesteuer finanzieren?
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hierm Premiumbereich von infranken.de.
...20 Millionen für den Ankauf von naturbelassener Fläche und Biotopen, 3 Millionen für Rodungs- und Planierungsgeräte. Bamberg braucht schließlich neue Gewerbegebiete, sonst ist ein Überleben auf Zeit aufgrund zu niedriger Einnahmen nicht möglich!
... bei der Gelegenheit mal nachgefragt...
wieviele Millionen Überschuss sind eigentlich von der Landesgartenschau rausgekommen?
Und wo bleibt der groß angekündigte Uferweg längs des Erba-Geländes?
Wissen wir nun eigentlich nach über 5 Jahren schon, wie das Ganze mit der Landesgartenschau ausgegangen ist? Nicht, dass man hierfür noch etwas von den überraschenden Mehreinnahmen abknapsen und sich das ein oder andere zukünftige Gutachten verkneifen muss.
Und wenn die Einwohnerzahl erst mal über 80.000 gestiegen ist, werden sich heutige Mehreinnahmen sehr schnell in Luft auflösen, dank Unterhaltskosten für Münchner und Berliner Ring...
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