2023 schloss die italienische Bar "Amore" in der Bamberger Sandstraße - ein Nachfolger wurde schnell gefunden. Am 27. März 2024 eröffnete dort jetzt das neue Restaurant "Amore Mio". Der Geschäftsführer berichtet, wie die ersten Tage liefen und worauf sich die Gäste in Zukunft freuen können - er ist kein Unbekannter.
Ende September 2023 schloss die italienische Bar "Amore" in der Bamberger Sandstraße ihre Türen - nach nur knapp über einem Jahr. 2022 berichtete einer der Betreiber, Simon Freund, noch von den Planungen. Bereits Ende Februar hat inFranken.de mit ihm über die Hintergründe der Schließung gesprochen. Ein Nachfolger für das Lokal war aber schnell gefunden.
Am 27. März 2024 eröffnete nun das neue Restaurant "Amore Mio" in den Räumlichkeiten der Oberen Sandstraße 9. Die beiden Geschäftsführer Gurjot und Sanwarjit Singh sind in Bamberg keine Unbekannten. Zusammen leiten sie bereits das indische Restaurant Samrat nur wenige Häuser weiter. Wie Gurjot Singh gegenüber inFranken.de erklärt, soll sich das "Amore Mio" in Zukunft der "gehobenen italienischen Küche" widmen, die er während seiner Zeit in Italien kennengelernt habe.
Update vom 02.04.2024: Neues Restaurant "Amore Mio" in Bamberg eröffnet - das erwartet die Gäste
"Die ersten Tage sind sehr gut gelaufen und es war gut voll", freut sich Gurjot Singh im Gespräch mit inFranken.de. Sogar während der Osterfeiertage sei das Lokal "sehr gut besucht" gewesen. Auch das schöne Wetter habe den neuen Betreibern des "Amore Mio" demnach in die Karten gespielt.
Die Gäste seien durchweg begeistert gewesen, wie Singh berichtet. "Viele haben gestaunt, was für ein schönes Lokal das jetzt geworden ist", erklärt er. Seit der Schließung des alten "Amore" habe man demnach die Räumlichkeiten komplett umgebaut und den Innenhof so umgestaltet, dass auch dort Gäste bewirtet werden können. Zudem habe man den Gastraum an die eigenen Bedürfnisse angepasst. "Wir haben jetzt quasi zwei getrennte Räumlichkeiten", so Singh. Die eine Seite sei demnach für den Barbetrieb vorgesehen, während die andere als Gastraum für das Restaurant genutzt werden soll.
Die italienische Küche kenne Singh aus seiner Zeit in Italien. Wie er erklärt, habe er lange Zeit in Bari, der Hauptstadt der süditalienischen Region Apulien, gelebt und gearbeitet. In seinem neuen Restaurant wolle er nun "authentische Rezepte", wie verschiedene Fischgerichte, Pasta, Pizza und weitere italienische Spezialitäten auf den Teller bringen. Geöffnet hat das neue "Amore Mio" ab sofort unter der Woche immer von 11.30 Uhr bis 15 Uhr und von 17 Uhr bis 24 Uhr, sowie freitags und samstags durchgehend ab 13 Uhr.
Erstmeldung vom 22.02.2024: "Amore" in Bamberg hat Nachfolger - Restaurant "Amore Mio" öffnet im März
"Die Idee war, sich auf die bestehenden Läden weiter zu konzentrieren", erklärt Freund, der auch einer der Betreiber des "Ahörnla", der "FruchtBar" und des "Ahörnla Bräu" ist. "Die Brauerei zieht immer mehr an, hat mehr Aufmerksamkeit gebraucht", erklärt er. Man habe die Ressourcen gezielt für die länger bestehenden Läden einsetzen wollen. Die Schließung der italienischen Bar habe demnach keine wirtschaftlichen Gründe gehabt, es sei gut gelaufen, so Freund.
Das nachfolgende Restaurant "Amore Mio" folge ebenfalls einem "italienischen Konzept", mit Pizzeria und Bar, so Singh. Pizza, Pasta und mehrere Fischgerichte stehen auf der Speisekarte, auch vegetarische und vegane Gerichte werden angeboten. Neben diesem Lokal betreibt Singh auch das indische Restaurant "Samrat" in der Oberen Sandstraße 32. Gemeinsam mit dem zweiten Geschäftsführer Gurjot Singh wird er das "Amore Mio" bereits in der zweiten Märzwoche eröffnen, verkündet er.
Abwarten wie lange, bei den Pachten in der Sandstraße, dazu noch einen Geschäftsführer....die dürfen viele Pizzen verkaufen, damit sie was verdienen.
Die Blaue Glocke in der Sandstraße, da roch es schon vor dem Haus dermaßen lecker nach Pizza, oder Calo Rinchiuso mit seinem Egelsee, die Pizzas machte sein Bruder Lino - eine Institution mit sagenhaft guter Qualität, oder die Grimaldis in der Augustenstraße - später dann mit ihrem Lokal auch noch an der Löwenbrücke; aber auch die Pizzeria Kunigundendamm vom Horst Sendlhofer, die Pizzas machte seine Lebensgefährtin (oder waren die sogar verheiratet ?) Eva - die beiden waren zwar keine Italiener, aber geschmeckt hats genial. Das war in jungen Jahren unsere Stamm-Pizzeria mit allen Kumpelinnen und Kumpels Ende der 70er.
Mit Pizza lässt sich halt schnelles Geld verdienen, kaum Belag drauf aber für die Große 10 EUR und mehr aufrufen. Wohlgemerkt - heute hat die Große schlappe 28 cm Durchmesser; früher waren das großzügige 36 cm und den Preis dafür traut man sich heute gar nicht mehr erwähnen, es waren 6 oder 7 DM sogar mit Anlieferung nach Hause.
Wo die "echten" Italiener jetzt alle sind, vielleicht sind sie wie der Calo und sein Bruder Lino längst im Ruhestand und der Nachwuchs macht was anderes ? Gibt ja auch keine "Yugos" mehr in Bamberg, auch deren Speisen waren wirklich "saulecker". War immer ein Erlebnis, Essen zu gehen, vor allem konnte man es sich noch öfters leisten.
Schade das manche Lokale immer eine kostenlose Presse bekommen, teilweise öfter (wie der Biergarten in Gaustadt oder das für Normalbürger unbezahlbare Kuko Nero in Bamberg z.B.), jede Dönerbude bekommt mittlerweile ihre Sonderseite, nahezu ausschließlich in Bamberg-Stadt, oft sind es nur kurzlebige Lokalitäten, meiner Meinung nach werden im Landkreis bodenständigere und bessere gastronomische Betriebe eröffnet über die es sich besser berichten liese.
Hat eigentlich irgendjemand eine Ahnung davon, warum es bei uns fast keine Italiener mehr gibt? Es gab doch noch vor einigen Jahren so viele hier. Sie müssen irgendwie vergrault worden sein, und das finde ich wirklich schade.
Ich werde jedenfalls nie wieder in ein "Italienisches" Restaurant gehen, das von Nicht-Italienern betrieben wird.
auf und zu immer zu