GAL schlägt Fahrplan für die Muna vor

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Foto: Ronald Rinklef
Foto: Ronald Rinklef

Was geschieht auf dem früheren Muna-Gelände? Ideen gibt es schon einige, aber erst einmal muss der Kauf über die Bühne gehen.

Was geschieht nach dem Bürgerentscheid gegen einen Gewerbepark auf dem früheren Muna-Gelände? Einige Stadtratfraktionen haben sich bereits zu dieser Frage geäußert, nun legt die GAL-Fraktion einen "Fahrplan" vor: Dabei sollen zunächst Experten entscheiden, welche Flächen grundsätzlich genutzt werden könnten und welche nicht, bevor auf dem Wege der Bürgerbeteiligung ein "Muna-Konzept 2030" entwickelt wird. "Wir legen Wert auf den Prozess. Bamberg braucht im Moment keine hektische Panik und auch kein wildes Sammelsurium an Ideen, sondern einen gut durchdachten Plan, um herauszufinden, ob man etwas mit dem Gelände macht und wie", sagt Antragstellerin Ursula Sowa.

Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) macht jedoch deutlich, dass vor solchen Plänen erst das Gelände von der Bundesimmobilienanstalt erworben werden muss. Er stehe derzeit in sehr intensiven Verhandlungen, die dadurch erschwert werden, dass die Stadt Bamberg das Gelände ohne Zweckbindung kaufen möchte.

Die anderen Fraktionen fordern ebenso wie die Grünen eine breite Beteiligung der Stadtgesellschaft an den künftigen Diskussionen. CSU-Fraktionsvorsitzender Helmut Müller ist überzeugt: "Mit Geduld werden wir eine gute Lösung finden." Für SPD-Fraktionsvorsitzenden Klaus Stieringer ist aber ein Muna-Konzept 2030 zu weit weg: "Für die Pläne, die wir gemeinsam entwickeln, muss sich ein möglichst breiter Konsens finden. Das dürfen wir aber nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschieben."

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