Die Debatte um die vier Ampelanlagen in Serie an der Autobahnauffahrt Memmelsdorf ist offenbar noch nicht ausdiskutiert. In Drosendorf bezweifelt man die Behauptung der Behörden, seit der Inbetriebnahme der Signalanlagen habe es hier keine Unfälle mehr gegeben. Aber auch Ampel-Befürworter melden sich zu Wort.
Nicht einverstanden mit der Darstellung der Behörden ist der Drosendorfer Christian Hansel. "Noch am Tag zuvor bin ich zufällig sogar selber Zeuge eines Verkehrsunfalles an dieser Kreuzung geworden", schildert Hansel. Und der ist nach seiner Überzeugung nicht passiert, obwohl die Ampel in Betrieb war, sondern weil eine der Signalanlagen von Grün auf Rot umsprang und damit eine Autoschlange zum Halten brachte. "Der vorderste Wagen in Richtung Memmelsdorf hielt offenbar an, was die dahinter fahrenden vermutlich zu spät bemerkten.
Jedenfalls fuhren sowohl das nachfolgende wie auch das dritte Fahrzeug jeweils auf ihren Vordermann auf", so Hansel. Verletzte Personen hat er nicht beobachtet, allerdings dürfte der Sachschaden nicht unerheblich gewesen sein. Verschiedene Flüssigkeiten liefen aus, die Polizei musste den Verkehr regeln. Was weiter geschah, kann der Gegner der Signalanlagen auf der Staatsstraße, die nach seiner Überzeugung den Verkehrsfluss zwischen Bamberg und Memmelsdorf mehr behindern als fördern und ihn keineswegs sicherer machen, nicht sagen.
Etwa zehn Kollisionen Hansel weiß jedoch, dass es seit der Inbetriebnahme der Signalanlagen vor zwei Jahren schon mehrfach zu Kollisionen gekommen ist. "Ich schätze, dass es etwa zehn solcher Vorkommnisse gegeben hat. Zwei oder drei habe ich selber mitbekommen". Unklar ist, ob sich die Beteiligten danach selber auf eine Regulierung der Schäden verständigten oder die Polizei hinzugezogen wurde.
Risiko erheblich geringer Eine andere Sicht der Dinge kommt von Karl Braun aus Memmelsdorf. "Wenn man von der Autobahn aus Richtung Breitengüßbach kommt und die Ausfahrt Richtung Memmelsdorf benutzt, kann man jetzt gefahrlos bei Grün in die Staatsstraße einfahren. Früher musste man sich da immer reintasten, das Risiko war erheblich größer. Und es sind ja gerade aus solchen Situationen sehr viele Unfälle passiert", sagt Braun.
Mehr Sicherheit auf der Autobahn Das sei jetzt viel besser, vor allem auf der Autobahn selbst gebe es keinen Rückstau mehr. Dass nun die Ampelregelung in der Kritik der Drosendorfer steht, missfällt ihm sehr. "Diese Meinung ist keineswegs repräsentativ für die Bürger der Gemeinde", findet Braun.
Ich fahre seit 18 Jahren dort tägl. auf die Autobahn und natürlich auch wieder zurück. Außerdem fahre ich tägl. in der Freizeit, Richtung Scheßlitz, um meinem Hobby nach zu gehen.
Und ich bin ein absoluter Befürworter dieser Ampelanlagen!!
Spitzenwartezeit von der Autobahn runter zu kommen war einmal fast 20 Min.
Und mal ehrlich, wenn die Leute nicht Stoßstange an Stoßstange mega dicht dem anderem im Nacken hängen würden, sondern den gegebenen Sicherheitsabstand einhalten würden, und nicht bei gelb/rot noch schnell durchflitzen würden, gäbe es meiner Meinung nach keine Unfälle dort. Aber Abstand, Blinker, Geduld, u. Co. sind heute bei den über 90% der Ichichich AG´s im Auto gar nicht mehr nötig. Die Autoindustrie könnte viel Geld sparen manches muss man nimmer einbauen. Mal ehrlich es sind doch die Leute die sich beschweren, dass es gefährlich ist, die Stadtauswärts fahren und jetzt halt auch mal halten müssen, dass die anderen von der Autobahn kommend oder aus der Lichenaiche raus kommend auch mal fahren wollen. Würden hätten diese früher mal fair und Rücksichtsvoll Leute einfädeln lassen, dann müsste man nicht zu solchen Maßnahmen greifen. Leute nehmt einfach mehr Rücksicht und vor allem fahrt mir mehr fairness, dann muss man nicht alles reglementieren. Aber leider traurige Wahrheit auf dem täglichem Kampf auf den Straßen. Und mit Ruhe u. Gemütlichkeit ist auch das Autofahren für alle wieder stressfreier.
Die Ampelanlage behindert den fließenden Verkehr stark. Ich habe dort außerdem schon sehr viele Rot-Verstöße beobachten müssen. Teilweise, weil die Ampeln einfach übersehen wurden (diesen Autofahrern würde ich allerdings dringend einen Sehtest empfehlen), teilweise, weil noch schnell bei "dunkelgelb" durchgefahren wird, da der Querverkehr allerdings schon grün hate... Und auch als Radfahrer empfiehlt es sich, bei "Radfahrer-Grün" erstmal lieber anzuhalten und zu gucken, ob nicht ein Autofahrer um "die Ecke rast" und das "Radfahrer-Grün" missachtet.
Ich habe im Vorbeifahren die letzten Wochen zwei gesehen. Eine kleine Karambolage, wo man sich offenbar so geeinigt hat und einmal, das ist allerdings etwas länger her, als 3 Fahrzeuge dem Augenschein nach wohl ineinandergeschoben waren. Schade, dass ich mir weder Datum noch Uhr notierte. Wird künftig aber gemacht...
Vor der Ampelanlage habe ich nie einen Unfall gesehen.
Kennt ihr denn das heiligste Gesetz dieses Landes nicht mehr?
Den Beschluss eines Beamten darf kein Normalsterblicher dieser Erde mehr verändern. Das wäre ja Majestätsbeleidigung... Sie sinnlosesten Ampeln dieser Welt sind Eigentum der bocksturen Beamten höchstpersönlich. Notfalls werden Gutachten und Berichte gefälscht.
Genauso gut darf niemals mehr ein Plan geändert werden - egal wie schwachsinnig oder teuer er ist!
Also - ruhe hinter den billigen Lenkrädern!
;-)
Meinen Beobachtungen zufolge hat sich an den Unfallzahlen nichtsgeändert. früher musste man sich von der Autobahn kommend reintasten in den Verkehr, jetzt gibt es zwar eine Ampel, aber sie ist eine Gefahrenstelle geworden, denn nun wird viel häufiger gebremst und das auch, wenn die Ampel gerade auf Gelb gesprungen ist und man nicht auf den nachfolgenden Verker achtet, ist es gefährlich.
Meines Erachtens sind die Ampelanlagen überflüssig, aber das habe ich vor deren Bau auch schon gesagt, wäre schön, wenn man das endlich einsehen würde.