Dominik Kropf   heißt der neue  Bamberger Fischerstecher-König. Dem 23-Jährigen  gelang es, die  Ehre der Gastgeber von der Fischer- und  Schifferzunft zu retten und den Titel aus  Schliersee zurück an die  Regnitz zu holen.
                           
          
           
   
          Sie schenkten sich nichts:   der Bamberger Dominik Kropf   und sein Gegner im Fischerstechen-Finale,  Titelverteidiger Hans Angerer  aus  Schliersee.  War   der erste Kampf heute  Nachmittag auf der Regnitz schon nach   wenigen Sekunden vorbei  gewesen,  dauerte die  entscheidende Begegnung    zwischen ihnen 15 Minuten.
Sowohl der 23-jährige Bamberger als auch  der erfahrenere Schlierseer   standen jeder wie ein Fels in der Brandung auf den kleinen Podesten der  Schelche. Als auch nach zehn Minuten keiner Anzeichen von  Schwäche zeigte und beide die gleiche  Zahl an  Verwarnungen aufwiesen - die erhalten   Fischerstecher, wenn sie kurz   zurück ins Boot steigen - ließ das Schiedsgericht den Kampf fortsetzen.   So war  es  am Ende der Finalist  von der Unteren Fischer- und Schifferzunft, der sich  durchsetzte. Hatte Dominik Kropf  2011  noch gegen  den mehrmaligen Fischerstecherkönig Hans Angerer verloren, gelang ihm  nun die Revanche.
Insgesamt waren beim Fischerstechen der Erwachsenen vier Teams  mit 16 Teilnehmern angetreten. Sie  kamen von der   Fischer- und Schifferzunft,  aus Nürnberg, Randersacker, Ochsenfurt und - zum 40. Mal - aus Schliersee. 
Eine  Besonderheit heuer war, dass am Ende alle nass  waren:   die Verlierer, die allesamt Baden gingen, die Zuschauer vom  immer wieder einsetzenden  Regen und auch der Sieger. Er wurde  von  seinem Schelchfahrer und Vater Erwin  Kropf auch noch ins Wasser geschubst.
Am Samstag war bereits der Nachwuchs zum Fischerstechen angetreten. Bei den Schülern (10 bis 14 Jahre) siegte  Daniele Soriano vor  Luis-Leopold Schöpplein und  Thomas Stuber. Das  Jugendfischerstechen (14 bis 18 Jahre) entschied  Johannes Beetz für sich. Auf den Plätzen zwei und drei folgten  Julius Trunk und  Johannes Englich.