Der Mangel an Gewerbeflächen lässt städtische Unternehmen ins Umland ausweichen, um sich vergrößern zu können.
Bamberg droht ein Verlust an Wirtschaftskraft und Steuereinnahmen. Neuestes Beispiel ist die Montagefirma Schraudner: Die 50 Mitarbeiter starke Firma hat ihre Fertigung von Präzisionsteilen für den Sondermaschinenbau nach Scheßlitz verlegt und will wachsen. Dort hat Schraudner 7500 Quadratmeter mit Erweiterungsmöglichkeit - in Bamberg hätte man maximal 4000 Quadratmeter bekommen.
Auch Nutzfahrzeuge Stark, der Handel für italienische Spezialitäten Culinaria oder die Spedition Elflein berichten von Platzproblemen. Zieht es auch sie uns Umland?
Bei der Wirtschaftsförderung der Stadt Bamberg kennt man das Problem. 85 Unternehmen suchen demnach nach geeigneten Flächen. Die Situation sei angespannt, weil man Firmen mit Expansionswillen kaum Gewerbeflächen anbieten könne, bestätigt Wirtschaftsreferent Stefan Goller.
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Komisch... Coburg hat, bezogen auf die Einwohnerzahl, etwa genauso viel Gewerbeflächen wie Bamberg. Trotzdem liegen dort die Gewerbesteuereinnahmen pro Einwohner DREIMAL (!) so hoch wie in Bamberg. Und das auch noch trotz niedrigerem Steuerhebesatz in Coburg...
Vielleicht liegt es daran, dass Coburg produktives, hochwertiges Gewerbe hat und eben nicht nur große Logistikflächen, die zwar viel Raum benötigen, aber relativ wenige Arbeitsplätze schaffen und nur niedrige Gewerbesteuer generieren...
also rauß mit dem Logistikpack und her mit dem "hochwertigen" Gewerbe ?

Wir haben in Bamberg neben vielen kleinen und ein paar guten Mittelständlern auch einen der größten Arbeitgeber weit und breit. Und die meisten Beschäftigten geben ihr Geld in Bamberg und Umgebung aus.
Fraglich ob die Gewerbesteuer da das wichtigste ist.
Außerdem haben wir die Gesetze, die es erlauben Steuern zu vermeiden, selbst gemacht
Und die Gesetze gelten in Coburg nicht?
Kennen Sie die HUK?
Ja.