Ein Sachverständiger des Bayerischen Landeskriminalamtes und die Feuerwehr unterstützen die Beamten bei einer Begehung des Gebäudes. Das Wohnhaus gilt als einsturzgefährdet. Auch Spezialisten für die Spurensicherung waren im Einsatz. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gehen die Fahnder von Brandstiftung aus.
Neben dem Wohnhaus beschädigte das Feuer auch das Nachbarhaus sowie mehrere Fahrzeuge, die an der betroffenen Straße geparkt hatten. Der entstandene Sachschaden wird mittlerweile auf einen mittleren sechsstelligen Betrag geschätzt.
Erstmeldung vom 26.08.2020: Wohnhaus in Flammen - 140 Einsatzkräfte vor Ort
Am frühen Mittwochmorgen (26.08.2020) erreichte die Feuerwehr Bamberg die Meldung über einen Wohnhausbrand in der Egelseestraße. Aus dem Dachstuhl loderten Flammen, das gesamte Haus stand in Brand. Die Kriminalpolizei Bamberg ermittelt zur Brandursache.
Berichten in sozialen Medien zufolge zog der Brandgeruch bis in die Bamberger Gartenstadt. Zeitweise drohte der Brand offenbar auf eine Scheune überzugreifen.
Nach ersten Zeugenaussagen wurden die Nachbarn in den Morgenstunden von Knallgeräuschen geweckt. Demnach brach das Feuer zwischen 5 Uhr und 5.30 Uhr aus. Anwohner berichten von starkem Funkenflug und großer Hitzeentwicklung.
Haus in Bamberg in Flammen: Bewohner evakuiert
Kurz nach 5 Uhr teilten mehrere Anwohner der Integrierten Leitstelle Bamberg und dem Polizeinotruf den Brand des Wohnhauses in der Egelseestraße in Bamberg mit. Das berichtet die Polizeiinspektion Bamberg-Stadt. Als die Beamten der Polizei Bamberg dort eintrafen, stand das Wohnhaus in Vollbrand und das Feuer schlug bereits aus dem Dach. Die kurz darauf eintreffende Feuerwehr begann sofort mit den Löscharbeiten. Den Einsatzkräften gelang es, das Übergreifen des Brandes auf andere Wohngebäude zu verhindern. Eine Scheune brannte dennoch nieder.
Die Bewohner des Hauses wurden laut Polizeisprecher evakuiert und mit einem Bus in eine Schule gebracht. Auch die Bewohner der Nachbargebäude wurden durch Polizei und Feuerwehr vorsorglich evakuiert. Ein Feuerwehrmann musste mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Die Stromversorgung in der Straße musste zudem wiederhergestellt werden. Dazu musste eine Baufirma die Straße aufbrechen und die Stadtwerke Bamberg trennten das betroffene Haus von der Gasversorgung.
Rund 140 Einsatzkräfte vor Ort: Löscharbeiten dauern halben Tag an
Der entstandene Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen im sechsstelligen Euro-Bereich. Die Brandursache ist zunächst unklar und Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei Bamberg. Insgesamt waren rund 140 Kräfte der Feuerwehren, des Rettungsdienstes, des Technischen Hilfswerks und der Polizei im Einsatz. Nach fast neun Stunden Löscharbeiten rückten zudem weitere Löschgruppen an, um einige der erschöpften Feuerwehrleute abzulösen.
Für die Brandbekämpfung waren die Straßen rund um den Brandort weiträumig abgesperrt. Nach fast zwölf Stunden war der Einsatz beendet.
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