Großbrand im Ankerzentrum Bamberg: Kriminalpolizei ermittelt Brandherd
Autor: Redaktion
Bamberg, Dienstag, 25. Sept. 2018
Im Ankerzentrum für Flüchtlinge in Bamberg kam es am Samstag zu einem Großbrand. Drei Feuerwehrleute wurden verletzt. Die Kriminalpolizei ermittelt derzeit noch die Brandursache.
- Im Ankerzentrum Bamberg kam es am Samstag zu einem Großbrand
- Die Kriminalpolizei Bamberg ermittelt wegen aktuell noch unklarer Brandursache
- Nach ersten Informationen der Polizei wurden im Einsatz drei Feuerwehrleute leicht verletzt
- Es entstand Sachschaden in Höhe von 2 Millionen Euro Die Polizei schließt einen politischen Hintergrund aus
Großbrand im Ankerzentrum Bamberg: 144 Flüchtlinge evakuiert
Bei einem Großbrand im Ankerzentrum Bamberg wurden drei Feuerwehrleute verletzt. Es entstand ein Sachschaden von rund zwei Millionen Euro. 144 Flüchtlinge konnten das Gebäude unverletzt verlassen und brauchen nun eine neue Bleibe. Am frühen Samstagabend gegen 17.30 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand im Dachstuhl eines der Wohngebäude für Flüchtlinge im Ankerzentrum Bamberg (ehemals AEO, Aufnahmeeinrichtung Oberfranken) laut Polizei gelöscht.
Die Polizei ermittelt derzeit noch, wie es zu dem Brand gekommen ist.
Großbrand: Riesige Rauchsäule über Ankerzentrum Bamberg
Am Samstag um 12.58 Uhr war der Notruf bei der Polizei eingegangen, im Dachstuhl eines Wohngebäudes war ein Brand ausgebrochen. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts hatte ihn zuerst bemerkt.
Beim Eintreffen stand der komplette Dachstuhl von Block 10 in Flammen. Auf einer Länge von rund 60 Metern wütete das Feuer. Das liegt auch an der Architektur des amerikanischen Kasernen-Gebäudes: Ein Gang unter dem Dach führt über die gesamte Länge der drei miteinander verbundenen Reihenhäuser. "Der Bereich des Dachbodens ist für die Bewohner verschlossen. Da ist zu", sagt Jakob Daubner, Sprecher der Regierung von Oberfranken, Betreiber des Ankerzentrums.
Das Feuer sei mittig im Bereich des Spitzbodens ausgebrochen, ergänzt Heiko Mettke, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken. Die Brandermittler suchen nun nach dem Brandherd und der Brandursache. "Wir schließen zum derzeitigen Stand der Ermittlungen einen politischen Hintergrund und jede Einwirkung von außen aus", sagt Mettke.