Sternsinger in großer Zahl kamen am Freitag zur Eröffnung der diözesanen Aktion Dreikönigssingen 2019 nach Bamberg.
Die Jugendband "Friedensnetz" aus Döringstadt stimmte das Lied an "Die Sache Jesu braucht Begeisterte". Und Hunderte orientalisch gekleidete Buben und Mädchen in der St.-Otto-Kirche sangen mit und klatschten dazu den Rhythmus. So frisch und dynamisch werden die Kinder auch in den ersten Januartagen als Sternsinger unterwegs sein: mit den besten Segenswünschen von Erzbischof Ludwig Schick, der mit ihnen die Aktion Dreikönigssingen 2019 für das Erzbistum Bamberg gestern eröffnete.
Einer dieser "Begeisterten für die Sache Jesu" war Josef, ein Achtzehnjähriger mit Down-Syndrom. Auch er im königlichen Gewand samt Krone auf dem brünetten Haarschopf. "Ich bin seit neun Jahren dabei, ich bin Sternträger, weil ich Sterne mag", erzählte der Jugendliche. Ein Sternsinger also, der in dieser größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder rund um den Dreikönigstag ein besonderes Zeichen setzt.
Kinder mit Behinderung im Blickpunkt
Denn die nunmehr 61. Sternsingeraktion nimmt Kinder mit Behinderung in den Blick: im armen Beispielland Peru, aber auch weltweit. "Wir gehören zusammen" lautet das Motto und die Botschaft der kleinen Könige und Königinnen. "Wir werden gemeinsam dafür sorgen, dass alle an der Gemeinschaft teilhaben können und selbstverständlich dazugehören!" So wie Josef, der in seiner Heimatgemeinde auch als Ministrant seinen Dienst am Altar versieht. So wie der körperbehinderte Junge im Rollstuhl, der sich in der St.-Otto-Kirche ebenfalls als Sternsinger outete wie die gehörlosen Mädchen, die mit Schwung den Gebärdenchor bildeten. Gehörlosenseelsorger Albin Zeck dolmetschte den liturgischen Part der Eröffnungsfeier in die Gebärdensprache: "Der Himmel geht über allen auf...!" erklang denn auch ein weiteres programmatisches Lied.
Erzbischof Schick segnete eigens die Utensilien, die die Sternsinger bei ihren Märschen von Haus zu Haus brauchen: Kreide und Weihrauch. Mit der Kreide schreiben sie den Segen "20*C+M+B*19" an die Haustüren, der nicht etwa für die Namen der Könige "Caspar, Melchior und Balthasar" steht, sondern die lateinische Abkürzung für "Christus mansionem benedicat" ist - auf Deutsch "Christus segne dieses Haus". Der Weihrauch, der im Gedenken an die Gaben der Weisen aus Morgenland entzündet werde, so der Erzbischof, solle zum Zeichen von Gottes Segen werden, "wenn er unsere Häuser durchdringt".
Natürlich segnete Schick die versammelten Sternsinger auch, die nicht nur Spenden für Kinder in Not sammeln, sondern die "die Freude Christi in die Häuser unserer Gemeinde tragen wollen. Sternsinger bringen Segen und sind Segen". Davon überzeugten sich allein schon etliche Passanten, die ihre von der Polizei eskortierte Prozession von St. Otto zum Dom verfolgten. Ministranten führten den Zug an, gefolgt von den Trägern eines Banners mit dem Aktionsslogan "Wir gehören zusammen", Erzbischof Schick und Diözesanjugendpfarrer Norbert Förster sowie weitere Priester.
Über eine Milliarde Euro
Zum Zwischenstopp am Rathaus erwartete schon Bürgermeister Wolfgang Metzner die Pilger: "Ihr unterstützt mit eurer tollen Aktion Kinder mit Behinderung, die in armen Regionen Perus leben und tagtäglich Ausgrenzung und Diskriminierung erleben und keine Chance auf Förderung haben", rief Metzner der Schar zu. Die Sternsinger würden zeigen, dass sie die Sorgen dieser Kinder teilen und sich dafür einsetzen, dass sich ihre Lebensbedingungen verbessern.
Der Bürgermeister erinnerte daran, dass die Aktion Dreikönigssingen seit ihrem Start im Jahr 1959 über eine Milliarde Euro für 73 100 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gesammelt hätten.
Die Sternsinger sind dem Brauchtum gemäß als die Heiligen Drei Könige verkleidet . Dazu gehört seit jeher der schwarze Mohrenkönig! Sind jetzt sogar die Zeitgeistlemminge in der oberen Kirchenhierarchie soweit, dass sie nicht nur ihre Brustkreuze in der Jerusalem-Moschee sondern auch noch den Mohrenkönig verstecken?
Sternsingen ist wohl eine Tradition. Aber, dass man Kinder abrichtet in der Kälte von Haus zu Haus zu ziehen, um zu "betteln" nur um wieder mal im Namen der Kirche €€€€€€ zu sammeln und dann auch noch Benachteiligte Kinder einbezieht (verpflichtet?) ist das einfach nicht richtig. Wenn man Kindern in Peru (warum ausgerechnet Peru? Gibt es woanders keinen Bedarf?) helfen will, dann kann Frau Merkel das übriggebliebene Geld aus dem Haushalt, was nicht in die Schulsanierungen, Lehrerausbildung und Kitas gesteckt werden konnte, weil wieder mal die Verwaltungen alles verschlafen haben, mit den unermesslichen Mitteln der Kirchen zusammenlegen und nach Peru schicken, ohne unsere Kinder dafür einzuspannen, denen diese Gelder vorenthalten wurden.
mei mei mei hier ist wohl auch der name gleich programm
auch das ÜBRIGE geld der steuerzahler hat nichts in peru oder sonst wo auf der welt verloren solange es kinderarmut, obdachlose, rentner die flaschen sammeln, arme alleinerziehende mütter-väter, wohnungsnot usw. in DE gibt!! und wenn den bedürftigen im eigenem land geholfen ist dann kann man über hilfe im ausland nachdenken! von mir bekommt die kirche schon lange keinen pfennig mehr! die haben geld wie heu.........wie heisst es so schön; wasser predigen und wein s..f.. !
in DE gibt's die aufgezählten Mißstände vielleicht... aber bestimmt nicht in BY