Erzbischof Schicks Reaktion auf Kritik an Ehe-Predigt

1 Min
Erzbischof Ludwig Schick Archivfoto
Erzbischof Ludwig Schick Archivfoto

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hatte sich jüngst in einer Predigt vehement gegen jegliche Partnerschaften ohne Trauschein ausgesprochen. Heftige Kritik unserer Leser war die Folge. Im Artikel finden Sie die Reaktion des Erzbischofs.

Nach den teils heftigen Kritiken an der Berichterstattung über eine Predigt Schicks, in der er sich gegen jegliche Partnerschaften ohne Trauschein ausgesprochen hatte, erreicht uns am Montag seine Reaktion, die wir nachfolgend veröffentlichen:

" Den Begriff "Wilde Ehe" habe ich nie verwendet, weil er unpassend ist für ein Zusammenleben ohne Trauschein. Ich habe auch gegen nichts "gewettert". Ich habe in meiner Predigt in Zuckmantel am Samstag überhaupt keine Kritik geübt. Ich habe bedauert, dass so wenige junge Menschen in Deutschland, Österreich, Polen und Tschechien eine Ehe schließen, zu wenige Kinder geboren und zu viele abgetrieben werden. Den jungen Menschen habe ich Mut zugesprochen, eine Ehe einzugehen und eine Familie zu gründen.
Ehe und Familie sind gute Gaben Gottes an die Menschen! Die Erwachsenen habe ich gebeten, den jungen Menschen durch Rat und Tat, durch Gebet und Vorbild beizustehen, dass sie heiraten und Kindern das Leben schenken. Die Familie genießt auch in unserem Grundgesetz oberste Priorität. Das soll so bleiben. Auch die Politik muss noch mehr für Ehe und Familie tun.

Als Bischof habe ich Gottes Verheißungen und Anweisungen den Menschen zu verkünden. Auch wenn ich nicht verheiratet bin, weiß ich, was Ehe und Familie bedeuten. Ich stamme aus einer Familie und bin mit vielen Familien eng befreundet. Ich danke allen, die meine Predigt verstanden und positiv bewertet haben. Alle, die kritisiert haben, bitte ich, meine Predigt zu lesen und nachzudenken. Vielleicht können wir uns doch noch verständigen, das würde mich freuen!"