Zum Abschluss der Landkreiswette gab es noch einmal ein großes Projekt mit vielen Gewinnern zu feiern.
Die Landkreiswette ist zu Ende und alle Beteiligten haben noch einmal vor großer Kulisse miteinander gefeiert. Es war eine Stimmung, die ansteckte, noch bevor "Bambägga" und die FLG-Bigband offiziell für Stimmung sorgten. Dem 150-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Burgebrach war das große Festzelt zu verdanken. Integra Mensch, ein Bereich der Lebenshilfe Bamberg, sorgte dafür, dass es bereits am Freitagnachmittag um 15 Uhr mit mehr als 1000 Menschen gefüllt war.
Schon der Burgebracher Bürgermeister Johannes Maciejonczyk (CSU) machte in seiner Eröffnungsrede deutlich, dass es bei dieser Wette eigentlich keine Verlierer geben konnte: "Es ist gelungen, das Thema Inklusion ganz direkt in der Bevölkerung zu verwurzeln." Lebenshilfe-Vorsitzender Klaus Gallenz freute sich über die "verlorene" Wette, die so vielen Integra-Mitarbeitern neue Möglichkeiten der Freizeitgestaltung eröffnet hat.
Bürgermeister hospitieren
Integra-Mensch-Leiter Kuno Eichner, dessen unermüdliches Engagement von allen Rednern gewürdigt wurde, und Landrat Johann Kalb erläuterten noch einmal, wie es auf einer Infofahrt mit den Landkreis-Bürgermeistern zur Wettidee gekommen war. 1964 Menschen (die Zahl bezieht sich auf das Lebenshilfe-Gründungsjahr) sollten im Landkreis gefunden werden, die sich für Inklusion im Freizeitbereich engagieren. Am Ende waren es sogar 200 mehr.
"Dass wir diese Wette gewinnen, war mir von vorneherein klar", sagte Kalb. "Ich habe mit keinem gesprochen, der sich nicht damit identifizieren konnte." Das zeigte sich auch an den mehr als 30 Bürgermeistern, die auf der Bühne nicht nur Urkunden in Empfang nahmen, sondern sich auch zu Hospitationen bei Integra-Mensch-Mitarbeitern verpflichteten. Schon im Festzelt wurden erste Kontakte geknüpft. Bewegend war auch die Festrede von Barbara Stamm.
Die Vorsitzende der bayerischen Lebenshilfe bedankte sich "bei großartigen Menschen bei der Bamberger Lebenshilfe". Sie sei sehr dankbar, dass sie vor knapp 15 Jahren auch Integra Mensch miteröffnen durfte. "Das war damals einzigartig in Bayern und heute wird überall auf diese großartige Institution hingewiesen." Das Thema Teilhabe sei enorm wichtig. "Wir dürfen nicht fragen, was der Mensch kostet, sondern: Was braucht der Mensch, damit er in dieser Gesellschaft mittendrin steht?" Stamm forderte eine Kultur des Hinsehens statt des Wegschauens. Und auch in einer sich schnell verändernden Gesellschaft gelte: "Wir brauchen nicht nur unseren Verstand, wir brauchen auch unser Herz für die Zukunft."
.