Unsere diesjährige Sommerproduktion ist "Rosencrantz und Guildenstern are dead" von Tom Stoppard. Ort und Zeit stehen für heuer noch nicht final fest. Üblicherweise finden unsere Aufführungen an wechselnden Spielorten statt, Zeitraum Ende Juli bzw. Ende Januar Die Auswahl der Stücke und die Umsetzung für die Bühne werden im Ensemble beschlossen und erarbeitet. Auch für die übrige Logistik wie Regie, Dramaturgie, Bühnenbild und -technik, Kostüme usw. ist das Ensemble verantwortlich. Grundsätzlich werden sehr unterschiedliche Stücke gezeigt: sowohl Modernes als auch Klassisches, Komödie oder Tragödie.
Welches Bühnenerlebnis werden Sie so schnell nicht vergessen?
Limmer: Eines meiner besonderen Bühnenerlebnisse stammt noch aus meiner ersten Produktion mit der Drama Group. Ich spielte damals nur eine kleine Nebenrolle, eine gefangene Amazonenkriegerin, die gefoltert wurde und der am Ende der Szene das Genick gebrochen wurde.
Als kleinen Soundeffekt hat, während mir scheinbar das Genick gebrochen wurde, ein anderer Schauspieler auf der Bühne - also für alle sichtbar - eine Plastikflasche zerquetscht. Wir hatten diese Szene schon des Öfteren geprobt, dementsprechend war es für mich nichts Besonderes mehr, doch in der Aufführung ging an dieser Stelle auf einmal ein geschocktes Raunen durchs Publikum und es dauerte einen Moment, bis alle den Trick entdeckt hatten. Solche Momente, wo man als Darsteller auf der Bühne wirklich spürt, wie das Publikum mitfiebert und sich von uns in eine andere Welt hineinziehen lässt, unabhängig davon, ob diese Welt schön ist oder nicht, sind für mich wirklich etwas Besonderes.
Wo wollen Sie in fünf Jahren stehen?
Hirschmann-Raithel/Mün- derlein: Wir hoffen, dass das Interesse der Studierenden am Einstudieren und der Präsentation von Theaterstücken weiterhin bestehen bleibt und dass wir noch viele interessante Theaterstücke sehen werden.
Die Fragen stellte Stefan Fößel.