Im vergangenen Jahr wurden die Lademöglichkeiten für E-Autos in Bamberg kräftig ausgebaut. Jetzt fehlen nur die E-Autos. Experten erwarten den Durchbruch.
Kommt jetzt endlich der entscheidende Schub bei den Elektro-Fahrzeugen? Noch fahren verschwindet wenig elektrifizierte Autos auf den Straßen von Bamberg: Aktuell sind laut Angaben der Stadt 127 mit Strom betriebene Fahrzeuge zugelassen. Zum Vergleich: Rund 38.500 Pkw sind in Bamberg insgesamt registriert.
Dennoch glaubt man auch bei den Stadtwerken Bamberg, dass sich dieses Verhältnis bald ändern wird: Im vergangenen Jahr hat das Tochterunternehmen der Stadt kräftig in den Ausbau von Stromtankstellen investiert. "Die Technologie hat die entsprechende Marktreife, wir haben jetzt den richtigen Zeitpunkt gesehen, um zu investieren", erklärt Jan Giersberg, Sprecher der Stadtwerke, zu den Beweggründen. Man wolle auch schnell sein, um sich am Markt zu positionieren. Es gibt schließlich auch Ladesäulen von Wettbewerbern wie RWE.
"Gut eingesetzte Investition"
Die Stadtwerke stecken laut dem Sprecher zwischen 6000 und 10.000 Euro pro Ladesäule in den Ausbau - verbunden mit der Annahme, dass sich die Stromtankstellen mit entsprechenden Ladevorgängen bald amortisieren. "Das unternehmerische Risiko, das tragen wir, wobei wir das hier als gut eingesetzte Investition sehen", sagt Giersberg. Auch dem Umweltgedanken trage man so Rechnung. Inzwischen haben die Stadtwerke an 16 Standorten in den eigenen Parkhäusern und P+R-Parkflächen, aber auch auf frei zugänglichem Grund, wie in der Dr.-von-Schmitt-Straße, Ladesäulen installiert.
Die Stadt setzt nicht nur auf den Ausbau der Infrastruktur, sondern auch beim Fuhrpark mehr und mehr auf E-Mobilität. So haben sich die Stadtwerke zuletzt drei E-Autos zugelegt, für die Stadt wurden im Jahr 2018 neben Pedelecs zwei weitere E-Pkw angeschafft. Auch künftig will die Verwaltung prüfen, ob neue Stromfahrzeuge möglich sind - etwa E-Kehrmaschinen.
Fest davon überzeugt, dass die E-Mobilität nun weiter an Fahrt aufnehmen wird, ist Robert Martin, Geschäftsführer der Klima- und Energieagentur Bamberg und Klimaschutzbeauftragter des Landkreises Bamberg. Im Landkreis haben 28 von 36 Gemeinden E-Ladestationen installiert, das E-Carsharing-Projekt des Landkreises mit 14 BMW i3, das seit Frühjahr 2017 läuft, soll im Mai erweitert und von den Regionalwerken, der Gesellschaft von Landkreis, den Landkreis-Gemeinden und der Stadt, fortgeführt werden. Der Klimarat von Stadt und Kreis hat außerdem beschlossen, dass auf dem Parkplatz am Schillerplatz acht neue Ladesäulen entstehen sollen.
Reichweite als Knackpunkt
Ein zweites elektrisch betriebenes Auto hat sich auch der Verein Ökobil/meiaudo in Bamberg angeschafft, das bald in Betrieb genommen werden soll und dann von den Mitgliedern ausgeliehen werden kann. Bisher war ein E-Auto in der rund 25 Fahrzeuge umfassenden Flotte des Carsharing-Vereins zu finden. Ein Entscheidungsgrund für das zweite Fahrzeug: Es besitze eine größere Reichweite, so Vorsitzender Denis Hébert. In diesem Jahr werde sich der Verein weiter mit E-Mobilität beschäftigen.
Auch Robert Martin sieht bei der Reichweite den Knackpunkt für die Entwicklung der E-Mobilität. Ein Grund, warum nun für das Carsharing-Projekt des Landkreises neue BMW i3 angeschafft werden: Diese können anstatt bisher 200 Kilometer, mit voller Batterie bis zu 280 Kilometer weit fahren. "Das ist in der Bevölkerung der Durchbruch in der E-Mobilität." Die magische Grenze für viele liege bei 300 Kilometern Reichweite, so Experte Martin.
45 Mio. PKW in der BRD pro Tag mit 20 kWh nachzuladen erfordert eine vorzuhaltene Leistung von ca. 35000 Megawatt. Und das bei gleichmäßiger Verteilung über 24 Std. und ohne LKW und Zweiräder. Das AKKW Grafenrheinfeld hatte ca. 1350 Megawatt Leistung. Das Thema E-Auto wird sich von selbst erledigen.
wir fahren seit 5 jahren ein elektroauto im selbstversuch, als zweitwagen , zu teuer in der anschaffung, reichweite im sommer 150 km, im winter ca.100 km je nach aussen temperatur.heizung am besten auslassen sonst noch weniger reichweite, und immer schön langsam so 95kmh fahren sonst ist die reichweite noch weniger, verschiedene ladekarten, unterschiedliche stecker, je model bmw,renault,vw usw. ein anderer, auch an den ladesäulen,oft defekt der ausser betrieb, oder besetzt, dann stehst da wie der depp, erst nach ca. 8 jahren co2 neutral ,wegen der herstellung der batterie. entsorgung der batterie nach wie vor ungelöst, fernreisen so gut wie unmöglich, nettes fahrzeug zum einkaufen, kinder rumfahren, und kurzstrecken, und wenn man keine eigene ladesäule hat, wird es auch problmatisch in der stadt, tankste und parkst am schillerplatz und wohnst am anderen ende der stadt........laufen ist gesund.
Da geb ich Ihnen absolut recht. Dazu kommt noch für die Lithium-Protuktion wird Umweltzerstörung im grossem Stil betrieben, abgesehen davon das die weltweiten Lithium-vorräte nur für ca 500 Mio. Batterien reichen ( bei weltweit mom ca 3,5 Mrd Fahrzeugen). Der Strom kommt aus der Steckdose, dabei zu 70 bis 85 % aus Kohlekraftwerken (je nach Wetterlage...). Dazu passen auch noch aktuelle Studien des Fraunhofer Institutes (die dem deutschen Bundestag seit Juni 2018 vorliegen...) die als absolut umweltfreundlichstes motorisiertes Fortbewegungsmittel den Diesel-PKW nennt (!!!!) deutlich vor Benzinern, Bussen, Bahnen, E-Bikes etc. Mom findet bei uns der grösste Versuch der Volksverdummung aller Zeiten statt. Nur mal zur Info: der Feinstaubausstoss von PKW's ist in den letzten 30 Jahren um 86 % gesunken. Der natürliche in der Atmosphäre vorhandene Feinstaub macht 96 % der Partikel aus, der Rest kommt von Fahrzeugen, Weihnachtskerzen, Feuerwerk etc..