Drama am Rinnigbach: zwei Schwerverletzte

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Blick auf die Unfallstelle. Foto: News5 / Herse
Blick auf die Unfallstelle. Foto: News5 / Herse
Blick auf die Unfallstelle. Foto: News5 / Herse
Blick auf die Unfallstelle. Foto: News5 / Herse
 
Blick auf die Unfallstelle. Foto: News5 / Herse
Blick auf die Unfallstelle. Foto: News5 / Herse
 

Zwei Lkw-Fahrer aus Bosnien erlitten sehr schwere Verletzungen, als ihr Sattelzug von der Autobahn abkam und ungebremst in die Böschung krachte. Schaden: 200.000 Euro.

Zwei Schwerstverletzte und Sachschaden in Höhe von über 200.000 Euro sind die Bilanz eines Lkw-Unfalls auf der A73 am Montagmorgen kurz nach der Anschlussstelle Forchheim-Nord. Der Verkehr in Richtung Bamberg musste mehrfach kurzzeitig unterbrochen werden. Die Bergungsarbeiten dauern bis in den Nachmittag an.

Kurz nach 7 Uhr geriet laut Polizei ein bosnischer Brummifahrer mit seinem in Slowenien zugelassenen Sattelzug nach rechts von der Fahrbahn ab. Ursache dafür sei möglicherweise ein Sekundenschlaf des 39-jährigen Fahrers gewesen. Weil hier keine Leitplanken sind, prallte der Lastzug nach etwa 100 Metern - hinter den dort beginnenden Schutzplanken - frontal und ungebremst in die dortige Uferböschung des "Rinnigbaches", nachdem das schwere Gefährt den Bach "übersprungen" hatte. Innerhalb einer Sekunde wurde das Fahrzeug von 90 auf null Stundenkilometer gebracht.
"Die Fahrerkabine wurde ähnlich demoliert wie bei der Frontalkollision vor zwei Wochen", so die Polizei.

Doch der 39-jährige Fahrer und sein 49-jähriger Beifahrer, ebenfalls aus Bosnien, hatten noch Glück. Der Fahrer erlitt bei dem Aufprall schwerste Verletzungen und auch der Beifahrer, der in der Kabine geschlafen hatte, wurde mit schweren Gesichtsverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. "Einige tatkräftige Ersthelfer, zwei davon ebenfalls aus dem ehemaligen Jugoslawien, dürften Schlimmeres verhindert haben", meinte ein Polizeibeamter. Der herbeigerufene Rettungshubschrauber musste nicht eingreifen. Die A73 war während der Landung kurzzeitig komplett gesperrt.

Weil Dieselkraftstoff in den Rinnigbach lief, errichtete die Forchheimer Feuerwehr zusammen mit Mitarbeitern des Wasserwirtschaftsamtes mehrere Ölsperren. Beschädigt wurde auch eine Brücke, die hier über den Rinnigbach führt. Die Bergung des mit fünf Tonnen Eisbechern aus Italien beladenen Sattelzuges, der nach Nordrhein-Westfalen unterwegs gewesen war, gestaltet sich schwierig. Der Verkehr wurde einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet, was den ganzen Tag über kilometerlange Staus zur Folge hatte.