Nahezu alle Kommunen in Oberfranken haben sich am Breitbandförderprogramm der Staatsregierung beteiligt. Einige sind inzwischen skeptisch.
Bayerns Finanz- und Heimatminister Markus Söder hat bei einem Besuch in Bayreuth den Ausbau der digitalen Infrastruktur in Oberfranken und zugleich das Breitbandförderprogramm der Staatsregierung gelobt. Man habe bisher in Bayern 800 000 Haushalte neu versorgen können, sagte Söder. "Für den Bezirk der IHK für Oberfranken Bayreuth kann ich eine Teilnahme aller 196 Kommunen bestätigen", berichtete IHK-Präsident Heribert Trunk.
Glasfasern bis ins Haus
Doch das Förderprogramm der Staatsregierung überzeugt inzwischen nicht mehr alle Kommunen. So wollen die Gemeinden Altendorf, Buttenheim und Pettstadt (alle Landkreis Bamberg) ein eigenes Glasfasernetz bauen. Die Aufrüstung von Kabelverzweigern, wie in der Initiative des Freistaats vorgesehen, sei nicht nachhaltig genug, so die Begründung.
Große Teile der drei Gemeinden würden so gerade einmal mit 30 Mbit/s versorgt. "Das ist uns einfach zu wenig", sagt ein Beteiligter. "Glasfasern sollten in jedes Haus gelegt werden." Übertragungsraten von 500 Mbit/s würden möglich sein. Geld von der Staatsregierung gibt es dafür nicht.
In im Stadtteil Gartenstadt setzen, die Stadtwerke auch auf VDSL.
Zum weiteren reichen viele Kunden, 16000 MBIT und 50 MBIT aus. Vermutlich für die nächsten 10 Jahre. Zur Zeiten der Bundespost wollten man auch Glaserfaser in Häuser verlegen, kurz nach Wende hat im Ostdeutschland ein OPAL Netz Glasfasernetz aufgebaut. Hinterher stellt sich heraus, das nur für ISDN Modems taucht.
Deswegen halten ich es für ein sehr hohes Risiko, was die Kommunen hier machen. Kein Mensch weis was die Zukunft im Internet bringt, vielleicht brauchen wir in 20 Jahren nur 400 Mbit oder vielleicht 100 Gbit-Anschlüsse. Jedesmal muss man neue Modems,Kabel, Router und Backpones ausbauen.
Das Opal Netz ging nur bis zum Kabelverzweiger. Die frühere DSL-Technik war nicht für den Außeneinsatz gemacht, man benötigte eine durchgehende Leitung von der Vermittlungsstelle zum Kunden. Man hatte das Glasfasernetz nur halbherzig ausgebaut. Die Opal-Technik hat mit zur Erfindung der Outdoor-DSLAMs beigetragen, denn nun konnte man die Glasfaser nutzen und war näher am Kunden dran.
Was die Stadtwerke hier machen (abgesehen von deren altertümlicher Tarifgestaltung) ist absolut zukunftsträchtig. Auch die 100 GBit sind durch dieselbe Glasfaser kein Problem. Es gibt keine leistungsfähigere Technik als die Glasfaser bis ins Haus.
So lange die FTTH/B Anschlüsse nicht, zu vernünftigen Vorleistungpreise an andere Telekomanbieter vermietet werden. Fördert nicht den Wettbewerb und auch nicht Verbraucher freundlich, sondern baut sich eine Art "Monopol" auf. Ähnlich dem von Kabel Deutschland, deswegen werde viele Vermieter schon aus dieses Grund kein Glasfaser ins Mehrfamilienhaus legen.
Ich finde die Idee der Verlegung der Glasfaser bis ins Haus super und vorallem zukunftsorientiert, nur ist aus meiner Sicht die Telekom hier der kompetentere Anbieter, denn dort hat man wie es sich für die Glasfaser gehört Uploadraten bis zu 100 MBits/s. Die Stadtwerke bieten akutell maximal 25 an, da hat man mit Vectoringausbau sogar schon 40 MBit/s Upload bei der Telekom. Die auch immer noch beibehaltene 24 Stunden Zwangstrennung fördern nicht gerade das Bild eines kompetenten, modernen Zugangsanbieters.
@Oberfranke101 du bist nicht alleine, ein Bekannter hat mir ähnliches berichtet. Glasfaserkabel würden schon im Haus liegen, allerdings können sie über diese Glasfaser keinen Anschluss buchen.
Hallo Oberfranke101, vielen Dank für Ihr Posting. Wenn es bei Ihnen beim Glasfaseranschluss zu Problemen kommt, sollten die schellstmöglich abgestellt werden. Bitte senden Sie mir doch ihre Kontaktdaten und die betreffende Adresse per Mail (presse@stadtwerke-bamberg.de), dann kümmere ich mich umgehend darum! Vielen Dank, Jan Giersberg, Pressesprecher der Stadtwerke Bamberg