Die Polizei will stark präsent sein

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Vereinzelten Piloten kann es auf der Bergstrecke bei Würgau nicht schnell genug gehen. Mancher Autofahrer fühlt sich da unwohl und meidet die Straße.
Vereinzelten Piloten kann es auf der Bergstrecke bei Würgau nicht schnell genug gehen. Mancher Autofahrer fühlt sich da unwohl und meidet die Straße.
In der unfallträchtigen Wilhelmskurve sind jetzt Bäume gepflanzt worden. Verkehrsteilnehmer sollen dadurch langsamer fahren.
In der unfallträchtigen Wilhelmskurve sind jetzt Bäume gepflanzt worden. Verkehrsteilnehmer sollen dadurch langsamer fahren.
 
In der unfallträchtigen Wilhelmskurve sind jetzt Bäume gepflanzt worden. Verkehrsteilnehmer sollen dadurch langsamer fahren.
In der unfallträchtigen Wilhelmskurve sind jetzt Bäume gepflanzt worden. Verkehrsteilnehmer sollen dadurch langsamer fahren.
 
In der unfallträchtigen Wilhelmskurve sind jetzt Bäume gepflanzt worden. Verkehrsteilnehmer sollen dadurch langsamer fahren.
In der unfallträchtigen Wilhelmskurve sind jetzt Bäume gepflanzt worden. Verkehrsteilnehmer sollen dadurch langsamer fahren.
 
Archivbild: Unfallstelle Wilhelmskurve
Archivbild: Unfallstelle Wilhelmskurve
 
Archivbild: Unfallstelle Wilhelmskurve
Archivbild: Unfallstelle Wilhelmskurve
 
Archivbild aus dem Auto während der Fahrt zwischen Würgau und Steinfeld an einem Samstag
Archivbild aus dem Auto während der Fahrt zwischen Würgau und Steinfeld an einem Samstag
 
Archivbild aus dem Auto während der Fahrt zwischen Würgau und Steinfeld an einem Samstag
Archivbild aus dem Auto während der Fahrt zwischen Würgau und Steinfeld an einem Samstag
 
Archivbild aus dem Auto während der Fahrt zwischen Würgau und Steinfeld an einem Samstag
Archivbild aus dem Auto während der Fahrt zwischen Würgau und Steinfeld an einem Samstag
 
Archivbild aus dem Auto während der Fahrt zwischen Würgau und Steinfeld an einem Samstag
Archivbild aus dem Auto während der Fahrt zwischen Würgau und Steinfeld an einem Samstag
 
Archivbild: Tödlicher Unfall am Würgauer Berg
Archivbild: Tödlicher Unfall am Würgauer Berg
 
Archivbild: Tödlicher Unfall am Würgauer Berg
Archivbild: Tödlicher Unfall am Würgauer Berg
 
Die Kamera fährt mit, im Internet sind Videos mit sehr hohen Geschwindigkeiten zu finden.
Die Kamera fährt mit, im Internet sind Videos mit sehr hohen Geschwindigkeiten zu finden.
 
Ein wiederholtes Rauf- und Runterfahren soll diese bauliche Maßnahme am Ortsausgang verhindern...
Ein wiederholtes Rauf- und Runterfahren soll diese bauliche Maßnahme am Ortsausgang verhindern...
 
...damit es solche Szenen nicht mehr gibt: Biker-Gruppen sammeln sich und fahren den Berg wiederholt auf und ab.
...damit es solche Szenen nicht mehr gibt: Biker-Gruppen sammeln sich und fahren den Berg wiederholt auf und ab.
 
Biker-Gruppen sammeln sich und fahren den Berg wiederholt auf und ab.
Biker-Gruppen sammeln sich und fahren den Berg wiederholt auf und ab.
 
Biker-Gruppen sammeln sich und fahren den Berg wiederholt auf und ab.
Biker-Gruppen sammeln sich und fahren den Berg wiederholt auf und ab.
 
Biker-Gruppen sammeln sich und fahren den Berg wiederholt auf und ab.
Biker-Gruppen sammeln sich und fahren den Berg wiederholt auf und ab.
 
Biker-Gruppen sammeln sich und fahren den Berg wiederholt auf und ab.
Biker-Gruppen sammeln sich und fahren den Berg wiederholt auf und ab.
 
Die Kamera fährt mit, im Internet sind Videos mit sehr hohen Geschwindigkeiten zu finden.
Die Kamera fährt mit, im Internet sind Videos mit sehr hohen Geschwindigkeiten zu finden.
 

Mit dem Frühling kommen die Motorräder wieder auf die Straßen. Auf die unfallträchtige Strecke bei Würgau legt die Polizei ein besonderes Augenmerk.

Der Karfreitag war noch verregnet, auf den Straßen ging es ruhig zu. Für den Ostersamstag wurde Sonne vorhergesagt - das heißt: die ersten Motorradfahrer dürften die Saison eröffnen. Auch in Würgau surren wieder die Motoren. Die Straßenverkehrsbehörden und die Polizeiinspektion Bamberg-Land haben ein Augenmerk auf diesen Teil der B22 gelegt. Seit Jahren steht der Würgauer Berg im Fokus von Motorradfahrern und Anwohnern.

Nach heißen Diskussionen im vergangenen Jahr und konkreten Maßnahmen zieht die Polizei schon einmal Bilanz: "Erfreulich ist, dass zum einen die baulichen Maßnahmen der letzten Jahre und zum anderen die intensiven Kontrollen der Polizei immer mehr Wirkung zeigen. Während es im Jahr 2014 zu elf Verkehrsunfällen mit Personenschaden kam, reduzierte sich die Anzahl 2015 auf zwei Verkehrsunfälle", sagt Polizeikommissar Udo Roppelt. Jedoch habe sich am 31. Mai 2015 ein schwerer Verkehrsunfall ereignet, bei dem ein 21-jähriger Motorradfahrer alleinbeteiligt ums Leben kam.

Trotz des tödlichen Unfalls zeige die Zusammenarbeit des Landkreises Bamberg und der Polizei den geplanten Erfolg, so Roppelt. Er kündigt an: "Auch zukünftig soll ein enger Ideenaustausch stattfinden und weiterhin die Umsetzung verkehrssicherheitsrelevanter Maßnahmen Hand in Hand durchgeführt werden." Um den positiven Trend der Verkehrsunfallzahlen fortzusetzen, werde die Polizei auch in der Motorradsaison 2016 am Würgauer Berg stark präsent sein und zielorientiert Kontrollen von Zweiradfahrern durchführen.


Weitere bauliche Schritte geplant

Neben bereits erfolgten baulichen Maßnahmen zur Entschärfung kritischer Streckenabschnitte, wie zum Beispiel das Anpflanzen einer Hecke an der Wilhelmskurve, auch "Applauskurve" genannt, liegen auch 2016 den Verkehrssicherheitsbehörden weitere Bauschritte zur Prüfung vor. Durch eine enge behördenübergreifende Zusammenarbeit sollen Unfallzahlen weiterhin auf niedrigem Niveau gehalten und die Auswirkungen des Straßenverkehrs auf die Anwohner minimiert werden.

Diesen geht es vor allem um ihre eigene Sicherheit und um die der Kinder, aber auch um den nervigen Motorenlärm, der gerade an Samstagen, Sonn- und Feiertagen manchmal von früh bis abends durchs Dorf unterhalb der gefährlichen Strecke hallt. Der Streckenabschnitt der B22 zwischen Würgau und Steinfeld ist bei Motorradfahrern vor allem deswegen so beliebt, weil sich enge Kurven und tempoträchtige Geraden abwechseln. "Manche rasen da zehnmal oder öfters hintereinander rauf und runter", schildert ein Würgauer, "da fühlt man sich als normaler Autofahrer richtig unwohl, wenn die einem wie Rennfahrer entgegenkommen oder mit ihren schweren Maschinen plötzlich hinten dran kleben und dann überholen."


Anwohner meiden die Straße

Bei weitem nicht alle fahren so, meint seine Begleiterin, gegen "normale" Ausflügler habe ja keiner was. An den Nummernschildern sehe man, dass manche extra von weit her kämen, "und die fahren den Berg dann natürlich nicht nur einmal", schildert sie. Auch dafür habe sie noch Verständnis. Für die Rennfahrer aber nicht. Im Internet könne man teilweise nachlesen, auf welche Geschwindigkeiten sie es gebracht hätten, zum Teil sogar mit Videobeweis. Der Mann meint noch: "Wenn solche unterwegs sind, kann man die Straße eigentlich nur meiden."

Die Polizei anzurufen sei bei Belästigungen das Richtige, sagt Kommissar Udo Roppelt, "wir tun was wir können". Sobald Motorradwetter da sei, werde man auch vor Ort sein.