Das Geisterkaufhaus Atrium in Bamberg wird entrümpelt. Transparenter, eleganter und weniger klobig soll das neue Atrium werden. Die Abbrucharbeiten haben bereits begonnen.
Große Container und Absperrungen vor dem Gebäudekomplex zeugen vom Umbau der Handelsbrache zu einem gemischten Komplex mit einem 160 Zimmer umfassenden Hotel, Fitnessstudio, Büro-, Ladenflächen und Gastronomie. Die Gesamtkosten werden auf rund 40 Millionen Euro geschätzt.
Transparenter, eleganter und weniger klobig soll das neue Atrium einmal werden - und seinen Spitznamen als "Flugzeugträger" loswerden. Der schmalere Entwurf des Architekten Matthias Bornhofen soll es auch ermöglichen, die angrenzende Ludwigstraße durch einen Teilabbruch des kompletten vorderen Drittels des Atriums aufzuweiten. Der Straßenzug soll dadurch nicht nur an Begrünung gewinnen und sich zur Flaniermeile wandeln - das vergrößerte Platzangebot bietet auch Chancen für den öffentlichen Personennahverkehr.
Revitalisierung des Atriums schafft Übergangslösung für regionalen Busbahnhof
Neue Bushaltestellen sollen eine Art Interimslösung für einen Regionalen Omnibusbahnhof schaffen. Dazu wird auch der Platz vor der alten Post mit in die ÖPNV-Pläne einbezogen. Das alte Kaufhaus Atrium mit Springbrunnen und Gastronomie war nach seiner Eröffnung 1990 Anziehungspunkt für Kunden aus der gesamten Region, ehe der Verfall einsetzte. 2010 hatten sich erste Hoffnungen auf eine Revitalisierung durch die Insolvenz der Eigentümergesellschaft zerschlagen.
In Nürnberg konnte die Karstadt-Filiale Langwasser gerettet werden. Mitarbeiter brachen bei der Verkündigung der Nachricht am Freitag (17. Juli 2020) in Tränen aus.
Wieso eigentlich die Bezeichnung "Geisterkaufhaus" ? Das Atrium mit seinem Erd- und Obergeschoss hatte interessante Mieter bei einem bunten Sammelsurium an Geschäften. Leider ist nach und nach die Kundschaft ausgeblieben, trotz günstiger Parkmöglichkeit im Parkhaus nebenan. Viel mehr aber war es Wartesaal für unzählige Schüler, die es sich direkt hinterm Haupteingang auf der Treppe "gemütlich" gemacht haben, sodass ein Durchkommen oft nur schwer möglich war. Ich sehe den Hauptgrund des Niedergangs an der im Vergleich schwierigeren Zu- und Abfahrt durch die oftmals total überlasteten Straßen Schwarzenberger- und Ludwigstraße. Zum Gewerbegebiet Laubanger geht das einfacher und vor jedem Laden sind auch separate Parkplätze. Genau darauf legen die Kunden doch heutzutage grossen Wert und nicht auf Riesenschuppen ala Malls.
Flaniermeile? Warten wir mal ab.
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Sieht doch gar nicht schlecht aus, für eine Revitalisierung....
ich meine ja nicht die Optik sondern frage mich ob hier Leute flanieren wollen.