Nun regt sich auch in der Bevölkerung Bambergs Widerstand gegen Seehofers Ankerpläne. Eine Kundgebung soll ein Zeichen setzen.
Markus Ritter sieht die Schmerzgrenze in
Bamberg als erreicht an. Der 37-Jährige mag sich nicht vorstellen, was passieren würde, wenn die Aufnahmeeinrichtung Oberfranken zu einem Turboabschiebezentrum mit mehr als 1500 Menschen ausgebaut würde.
Genau diese Befürchtung treibt zunehmend mehr Menschen in Bamberg-Ost um. "Man steckt doch nicht zehn Millionen Euro in den Ausbau der AEO, wenn man nicht vorhat, die Kapazitäten irgendwann zu nutzen", fragt Markus Ritter.
Ritter, der bereits eine Petition zu einer Obergrenze initiiert hatte, will nun ein Bündnis gegen eine Ausweitung der Flüchtlingseinrichtung formen. Ziel ist es, mit einer Kundgebung oder einer Demonstration vor der Einrichtung und auf dem Maxplatz ein Zeichen zu setzen, dass die Obergrenze in Bamberg erreicht ist.
Dabei setzt Ritter auch auf die Unterstützung der Stadtspitze und der Fraktionen aus der Bamberger Stadtratspolitik. Es geht ihm um eine breite gesellschaftliche Unterstützung - schon um einen Missbrauch der Aktion von rechter Seite zu verhindern.
Bambergs OB Starke hat gegenüber infranken.de bereits seine Hilfe zugesagt. Er werde gerne auch als Redner auftreten: "Ich unterstütze jede Initiative, die mich dabei unterstützt, ein Abschiebezentrum in Bamberg zu verhindern", sagt OB Starke.
Mehr über die Hintergründe der geplanten Protestaktion erfahren Sie
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Es ist doch wohl noch ein Unterschied, ob ich aus der Notlage heraus, wo damals 1000 Menschen in irgendwelchen Notunterkünften gepackt wurden und wochenlang in provisorisch hergerichteten Turnhallen leben mussten, die ehemalige Kaserne als Unterkunft angeboten wurde und dem, was jetzt daraus werden soll.
Aber nein. Für manche einfach denkenden Menschen sind Flüchtlinge einfach Flüchtlinge, egal wie und wo sie untergebracht werden.
Das, was Seehofer plant, ist eine Schande für das Asylrecht in Deutschland. Es wird Zeit, dass diese Anbiederung an die afd von Seiten der C-Parteien endlich aufhört.
Dies was Seehofer plant ist das Mindeste und sorgt dafür, dass es in Deutschland überhaupt noch für ein paar Jahre ein funktionierendes Asylrecht in der derzeitigen Form geben kann.
Denn es handelt sich um Migranten, die keinerlei Recht haben in Deutschland zu bleiben und dementsprechend das Land unverzüglich zu verlassen haben. Wenn nicht freiwillig, dann mit Abschiebung.
Ach, der Herr Oberbürgermeister ist jetzt auch mit vorne dran. ihm haben wir doch zu verdanken, daß wir diese besondere Variante von einem "Flüchtlingslager" bekommen haben.
Starke will auf einer Veranstaltung reden, die sich gegen das richtet, was er befürwortet hat. Wie krank ist das denn bitte?
Vollkommen richtig und nötig diese Demonstration. Hoffentlich werden keine linksgerichteten Demo`s gleichzeitig genehmigt!