Konjunkturelle Gründe: Brose schiebt geplante Erweiterung in Bamberg vorerst auf

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2019 wollte die Brose-Gruppe an der Breitenau in Bamberg durchstarten. Daraus wird vorerst nichts. Ronald Rinklef
2019 wollte die Brose-Gruppe an der Breitenau in Bamberg durchstarten. Daraus wird vorerst nichts.  Ronald Rinklef

Noch 2019 wollte die Brose-Gruppe mit der Erweiterung des Standortes in Bamberg beginnen. Doch das Projekt ist nun vorerst verschoben.

Es ist eine schlechte Nachricht, die die wirtschaftliche Abwärtsbewegung in der Zulieferbranche zu bestätigen scheint: Die Brose-Unternehmensgruppe hat ihre Erweiterungspläne für Bamberg überraschend auf Eis gelegt.

Investitionssumme von rund 70 Millionen Euro

Ursprünglich war geplant, dass das Großvorhaben mit einer Investitionssumme von rund 70 Millionen Euro 2019 begonnen und 2021 abgeschlossen werden sollte. Nun ist zumindest dieser Zeitrahmen hinfällig.

Die Brose-Gruppe, die konjunkturelle Gründe für die Verschiebung des Projekts anführt, will das weitere Vorgehen beim Bauvorhaben in Bamberg im Herbst neu beraten.

Die Stadtverwaltung geht trotz der schwierigen Lage in der Automobilzulieferbranche davon aus, dass das Unternehmen an seinen Ausbauplänen festhält. Wie Wirtschaftsreferent Stefan Goller sagt, hat die Gruppe das Grundstück von der Stadt bereits erworben.

In Bamberg kämpft zeitgleich der Bund Naturschutz für eine Unterschutzstellung des dem Firmengelände benachbarten Flugplatzes. Am Montag sollen dafür Unterschriften im Rathaus übergeben werden.

Was die Stadtspitze zu den Naturschutzplänen sagt und wie der CSU-Fraktionsvorsitzende Helmut Müller den Rückzieher bewertet, lesen Sie hier im Premiumbereiche von infranken.de.