Ein Senegalese bedroht in Bamberg Menschen mit dem Satz "Ihr werdet alle sterben". Die Polizei spricht von der Tat eines psychisch kranken Menschen.
Bamberg erlebte am Freitagmittag bange Stunden rund um den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB). Dort wurden mehrere Straßen evakuiert, nachdem ein 30-jähriger Mann senegalesischer Staatsangehörigkeit mit den Worten "Ihr werdet alle sterben" Fahrgäste bedroht hatte. Daraufhin stieg der Mann mit zwei Rucksäcken in einen Bus ein, wo er sich von der herbeigerufenen Polizei gegen 12 Uhr widerstandslos festnehmen ließ.
Ein später hinzugerufenes Sprengstoffkommando untersuchte die beiden Gepäckstücke, fand aber nur Alltagsgegenstände darin. Kurz nach 15 Uhr wurde der Alarm aufgehoben und der ZOB wieder freigegeben. Verletzt wurde niemand.
Von einem islamistischen Hintergrund der Tat mochte am Freitagnachmittag weder die Polizei, noch die Staatsanwaltschaft sprechen: Obwohl der Mann Sätze gesagt hatte, die im nächsten Umfeld genau dies hatten befürchten lassen und die für große Unruhe unter Passanten gesorgt haben sollen. Es waren die Worte "Ihr werdet alle sterben" und "Allahu Akbar", die offenbar mehrere Zeugen gehört hatten. Außerdem stieß der Mann weitere Drohungen in nicht deutscher Sprache aus.
Kein Hinweis auf den IS
Trotz dieser Formulierungen geht die Bamberger Staatsanwaltschaft nach derzeitigem Kenntnisstand nicht davon aus, dass es für die Tat in Bamberg einen extremistischen oder gar terroristischen Hintergrund gegeben haben könnte. Auch habe man keine Erkenntnisse über Beziehungen zum Islamischen Staat. "Wir haben Hinweise, dass es sich um einen Einzeltäter handelt und dass eine psychische Erkrankung im Vordergrund der Tat stand", sagte Matthias Bachmann, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Waffen trug der Mann, der nach Erkenntnissen der Behörden in der Aufnahmeeinrichtung Oberfranken (AEO) leben soll, keine. Auch in der AEO soll es zu einem Polizeieinsatz gekommen sein, wie Usula Sowa vom Ombudsrat des Stadtrats der AEO sagte. Dort soll es laut Sowa ebenfalls eine Festnahme gegeben haben.
Der senegalesische Staatsbürger sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Bamberg wirft ihm vor, Menschen bedroht und den öffentlichen Frieden durch Androhung von Straftaten gefährdet zu haben. Letzterer Straftatsbestand wird mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren geahndet.
Dass die Behörden "harte Kante" zeigen und bei der Strafverfolgung "hart durchgreifen" wollen, wie die Polizei formulierte, hat vor allem mit den Folgen des Tatverhaltens zu tun: "Es ist für die Wirkung in der Öffentlichkeit erst einmal unerheblich, ob die Androhungen wirklich ernst gemeint waren oder nicht", sagte Matthias Bachmann dieser Zeitung.
Nach Angaben von Anne Höfer vom Polizeipräsidium Oberfranken soll der Tatverdächtige nun auf seinen Geisteszustand untersucht werden. Solte sich der Verdachte einer psychischen Erkrankung bewahrheiten, werde es zu eine Unterbringung in einer psychatrischen Anstalt kommen. Auf Facebook kursierte bereits kurz nach der Tat ein angebliches Täterfoto.. Ob es tatsächlich den Tatverdächtigen zeigt, ist aber ungeklärt.
Wegen der dreistündigen Sperrung des ZOB zur Hauptverkehrszeit kam es auf der Bamberger Promenade zeitweise zu Behinderungen und Verzögerungen. Viele Schüler und Mitarbeiter der umliegenden Geschäfte und Behörden konnten nicht an der gewohnten Haltestelle einsteigen, sondern mussten zur benachbarten Willy-Lessing-Straße gehen, wo die Stadtwerke einen provisorischen Busbahnhof eingerichtet hatten. Trotz der zeitweise unklaren Bedrohungslage reagierten die meisten Passanten unaufgeregt und besonnen. Auf den Straßen rund um die Innenstadt stauten sich kurzfristig die Fahrzeuge. Besonders betroffen vom Rückstau durch die Busse waren die Friedrichstraße und die Willy-Lessing-Straße.
Es ist ganz vorbildlich, dass sich jetzt sofort um die psychischen Probleme des "Attentäters" gekümmert wird.
Was ist mit den psychischen Problemen der Opfer, die traumatisiert wurden. Gibt es da auch eine kostenlose Anlaufstelle? Überhaupt wurde über die Opfer erstaunlich wenig in den Medien berichtet. Nur weil glücklicherweise niemand verletzt oder getötet wurde, gibt es trotzdem Opfer. Wenn mich jemand anschreit, dass ich gleich im Namen Allahs sterben werde, hätte ich schon ein bissel Stress. Mich wundert, dass die Passagiere der Linie 902 alle so ruhig und besonnen geblieben sein sollen. Ich weiß ehrlich nicht, wie ich reagiert hätte?
Wenn ich den Attentäter mit allen mir zur Verfügung stehenden Mittel versucht hätte zu überwältigen bevor er seine Waffen aus dem Rucksack holen kann und er würde dabei mehr oder weniger schwer verletzt, wäre das dann über Notwehr/Nothilfe/Gefahrenabwehr gedeckt oder erwartet mich eine Verurteilung und Haftstrafe? Muss ich erst abwarten bis er die Waffe auf mich richtet (und wäre dann chancenlos) oder reicht die glaubhafte Todesandrohung an, um in Notwehr zu handeln? Weiß da jemand bescheid? Es wäre vielleicht gut zu wissen, falls es jetzt öfter zu solchen Vorfällen kommt. Im Zweifel heißt es dann für den Einzelnen wahrscheinlich lieber in den Knast gehen als zu sterben. Zumindest sollt die Handlung im Affekt sich strafverringernd auswirken.
Wieso sollte, wie hier schon mehrfach geschrieben, eine Person, welche Frieden und Freiheit sucht, dann aber Menschen töten oder verletzen will, das Recht haben sich weiter hier aufzuhalten?
Würde man mir in meinen eigenen Heim Gewalt androhen, so würde der Satz nicht einmal zu Ende gesprochen werden und die Person sitze auf der Straße. Ich denke das so viele handeln würden. Warum werden dann zig erarbeitete Steuergelder für eine Untersuchungshaft usw. ausgegeben?
Ich bin ein offener Mensch und vertrete die Ansicht: Wer Hilfe braucht soll Hilfe bekommen!
Allerdings hört die meine Toleranz bei Missbrauch der Hilfsbereitschaft auf!
nun sagen wir mal so, deutsch als sprache beherrscht er in den wichtigsten ausprägungen schon perfekt, darauf kann man aufbauen, und wer in dem land, in dem er schutz gefunden hat, diejenigen die ihm den schutz gewähren mit leib und leben bedroht, na ja der scheint wohl etwas neben der spur zu sein, also geht psychiatrie schon in ordnung, die andere spur wäre nach natürlich nach hause
Senegalese? Drohungen? Morddrohungen gegen jeden Menschen. Menschen, ja eine ganze Stadt in Angst und Schrecken versetzen. Und dann als psychisch krank abzustempeln? Hat man aus Ansbach und Würzburg immer noch nichts gelernt? Dieser Mensch gehört weder ins Gefängnis noch in die Psychatrie! Dieser Mensch gehört sofort in seine Heimat, dem Senegal abgeschoben. Heute noch!
Wie steht so schön in der Überschrift?
Menschen reagieren besonnen.
Alle Menschen?
Nein.
Oskarchen nicht!