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Brand bei Burgwindheim: Jugendliche retten sich - schwerer Feuerwehreinsatz


Autor: Stefan Lutter

Burgwindheim, Sonntag, 11. August 2024

Ein Schaden im fünfstelligen Euro-Bereich ist in der Nacht auf Samstag bei einem Brand im Landkreis Bamberg entstanden.
In der Nacht von Freitag auf Samstag (10. August 2024) kam es zu einem Brand im Burgwindheimer Ortsteil Schrappach (Landkreis Bamberg). Gegen 2.30 Uhr ging eine landwirtschaftlich betriebene Scheune in Flammen auf. Die Feuerwehr hatte mit Hindernissen bei den Löscharbeiten zu kämpfen.


In der Nacht von Freitag auf Samstag (10. August 2024) hat eine Scheune in einem Ortsteil von Burgwindheim im Landkreis Bamberg Feuer gefangen. Das teilt die Polizei Oberfranken am Samstagvormittag mit.

Demnach sei die Kriminalpolizei Bamberg derzeit mit den Ermittlungen zur Ursache beschäftigt.

Feueralarm um 2.30 Uhr: Scheune in Schrappach in Flammen

Laut Polizeibericht sei um 2.30 Uhr am Samstag bei der integrierten Leitstelle die Meldung über den Brand einer Halle im Burgwindheimer Ortsteil Schrappach eingegangen.

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Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte habe das Gebäude bereits in Flammen gestanden . Dank des raschen Einsatzes der umliegenden Feuerwehrkräfte konnte ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäude verhindert werden.

Laut aktueller Schätzung der Polizei liege der Sachschaden im mittleren fünfstelligen Bereich. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Die Kriminalpolizei Bamberg untersucht die unklare Brandursache.

Qualm gelangt in Wohnhaus - TLF und aufwendige Schlauchleitung nötig

Wie die Agentur News5 berichtet, handelte es sich beim Brandort um eine landwirtschaftlich betriebene Scheune in der Mitte der Ortschaft. Direkt neben der Scheune befinde sich ein Wohnhaus, welches geschützt werden musste. Im Haus waren einzig die 15- und 17-jährigen Kinder einer Familie anwesend, die Eltern befänden sich im Urlaub. Sie verließen das Haus mit gekippten Fenstern, so News5, "wodurch Unmengen an Qualm ins Innere gelang". 

In der Ortschaft kam es darüber hinaus zu mehreren Komplikationen: Es gab keinen Empfang, wodurch sich das Absetzen eines Notrufes als schwierig herausstellte. Außerdem verfüge Schrappach nicht über ein Hydrantennetz. Deshalb musste die Feuerwehr ein Tanklöschfahrzeug (TLF) an den Einsatzort rufen. Des Weiteren bezogen sie Wasser eines weit abgelegenen Weihers mithilfe einer aufwendigen Schlauchleitung.

Wie die Polizei Oberfranken bilanziert, seien insgesamt über 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, BRK, Johanniter und Polizei vor Ort im Einsatz gewesen.

Erst am Dienstagabend (6. August 2024) war es auf dem Lagarde-Gelände in Bamberg zu einem Polizei- und Feuerwehreinsatz gekommen. Vermutlich habe sich durch Bohrungen Holz entzündet. Nur zwei Tage zuvor hatte ein "Rauchmelder" in Bamberg einen größeren Einsatz ausgelöst - die Feuerwehr hatte vor Ort eine Überraschung erlebt. Rund vier Wochen nach dem immensen Feuer in einer Produktionshalle von "Kräuter Mix" in Abtswind haben die Brandermittler die Ursache für den Brand geklärt.