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Im Landkreis Fürth gab es am Mittwochmorgen gezielte Durchsuchungen wegen eines laufenden Ermittlungsverfahrens. Dabei wurden Drogen und Waffen sichergestellt sowie ein Verdächtiger inhaftiert.

Intensive Ermittlungen des Rauschgiftdezernats beim Bayerischen Landeskriminalamt (BLKA) zusammen mit der Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) in Bamberg führten am frühen Mittwochmorgen, dem 15. Januar 2025, zu Durchsuchungen im Landkreis Fürth. Dies war Teil eines Ermittlungsverfahrens wegen des "unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge" über das Darknet, bei dem zwei Durchsuchungsbeschlüsse sowie ein Haftbefehl vollstreckt wurden.

Die Ermittlungen, die seit Mai 2024 laufen, sind ein Resultat eines Verfahrens des Bundeskriminalamtes (BKA) gegen einen Darknet-Marktplatz und dessen Verkäufer. Der Beschuldigte gehört zu den in Bayern ansässigen Verkäufern, die durch das Verfahren bekannt wurden. Das BKA hatte bereits am 21. April 2024 über die Schließung des illegalen Darknet-Marktplatzes „Nemesis Market“ informiert.

Im Verlauf der intensiven Ermittlungen konnte der Verdacht gegen einen 44-jährigen Mann aus dem Landkreis Fürth erhärtet werden. Ihm wird zur Last gelegt, im Zeitraum von Mai 2022 bis Februar 2024 Rauschgift in nicht geringer Menge über das Darknet verkauft zu haben. Bei der Aktion zur Durchsuchung und Festnahme, die sich auf zwei Wohnungen im Landkreis Fürth erstreckte, wurde der Beschuldigte festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

Bei den Durchsuchungen wurden etwa zwei Kilogramm Haschisch, rund 500 Gramm Marihuana, circa 500 Gramm Amphetaminpaste sowie etwa 25 Gramm Ecstasytabletten entdeckt und sichergestellt. Zudem stießen die ermittelnden Beamten auf Schlagringe, Messer, Elektroimpulsgeräte und Munition in der Wohnung. Weiterhin beschlagnahmten die Ermittler zwei Motorräder, einen Pkw und Bargeld im vierstelligen Bereich.