Die A70 bei Hallstadt sorgt bei Autofahren teils für erhebliche Irritation. Der dortige Baustellenbereich ist ein wahrer Unfallschwerpunkt. Insbesondere ein Aspekt überfordert die Verkehrsteilnehmer offenkundig.
Auf der A70 im Raum Bamberg kommt es seit geraumer Zeit regelmäßig zu Verkehrsunfällen: Die Verkehrsführung an der Anschlussstelle Hallstadt bereitet vielen Autofahrer offensichtlich immense Schwierigkeiten. Ursache ist die auf dem Autobahnabschnitt befindliche Baustelle - beziehungsweise die dazugehörige Straßenmarkierung. Erst am vergangenen Dienstagabend (14. November 2023) wollte ein 58-Jähriger mit seinem Wagen an der Anschlussstelle auf die A70 in Richtung Bayreuth auffahren. Nach Polizeiangaben übersah er dabei einen Sattelzug, der auf der Hauptfahrbahn der Baustelle von hinten herankam.
In der Folge kam es zu einer seitlichen Berührung, der Gesamtschaden wird auf rund 10.000 Euro geschätzt. Wenige Tage zuvor ereigneten sich binnen kurzer Zeit gleich zwei Unfälle. Der Polizei zufolge sorgt die Einfahrt immer wieder für eine Überforderung der Verkehrsteilnehmer. "Der Bereich ist ein absoluter Unfallknotenpunkt", erklärt Klaus Bauer von der Verkehrspolizeiinspektion Bamberg im Gespräch mit inFranken.de. "Unfälle gibt es dort pro Woche bestimmt vier, fünf Stück", sagt der Polizeihauptkommissar. Doch was genau macht die Situation auf der A70 so problematisch?
Baustellenmarkierung auf A70 bei Hallstadt führt bei Autofahrern zu Verwirrung - Polizist schildert "Hauptproblem"
Die Baustelle auf der A70 bei Hallstadt existiert Bauer zufolge seit rund einem halben Jahr. Das Einfahren auf die Autobahn wurde seitdem etlichen Fahrern zum Verhängnis. Gleich zwei Erschwernisse gibt es vor Ort: Wegen der Bauarbeiten gibt es derzeit keinen Standstreifen. Die Beschleunigungsstreifen an den Einfahrten sind außerdem verkürzt.
Die Konsequenz: Beim Einfädeln auf die Hauptfahrbahn kracht es oftmals. Grund sei meist "ein falsches, automatisiertes Verhalten der Autofahrer", das der Verkehrssituation nicht gerecht werde. "Das ist das Hauptproblem", berichtet der Experte. "Hinzu kommt die mangelnde Konzentration. Das in Kombination ist die Unfallursache."
Weil die Fahrer den Einfädelungsstreifen in normaler Länge gewohnt sind, bereitet ihnen die kürzere Strecke teilweise Schwierigkeiten. "Das ist keine Schelte gegen die Autofahrer. Das ist menschlich", betont Bauer. An anderen Baustelleneinfahrten gebe es wiederum Stoppschilder anstelle eines verkürzten Einfädelungsstreifen. "Stoppschilder gab es unter anderem schon auf der A73. Darüber wurde sich damals teilweise beschwert", berichtet der Hauptkommissar. "Die Stoppschilder haben auch Unfälle verursacht." Verkehrsunfälle ereigneten sich letzten Endes bei beiden Varianten.
A70 bei Hallstadt: Bauarbeiten auf Autobahn dauern voraussichtlich noch drei Jahre
"Erschwerend hinzu kommt die Dunkelheit, gerade in der jetzigen Jahreszeit", hält Bauer mit Blick auf die Situation an der Anschlussstelle Hallstadt fest. Demnach lassen sich die auf dem Asphalt angebrachten Baustellenmarkierungen in gelber Farbe mitunter nicht auf den ersten Blick gut erkennen. "Gelb geht vor Weiß", betont er.
Das Problem: "Die Leute folgen instinktiv der weißen Markierung und ignorieren die gelbe. Das Weiß kann man aber leider nicht ohne Weiteres verschwinden lassen." Hierfür müsste die Fahrbahn entsprechend vorgeschleift werden, was in der Praxis gleichwohl nicht realistisch durchzuführen sei.
Die schlechte Nachricht für die Autofahrer: Die Bauarbeiten auf der A70 erstrecken sich voraussichtlich noch drei Jahre. Immerhin: Auch wenn der besagte Autobahnbereich mit seinen insgesamt sechs Einfahrten gegenwärtig einen Unfallschwerpunkt darstellt, nehmen die Kollisionen jedoch meist ein vergleichsweise glimpfliches Ende. "In der Regel gibt es nur Blechschäden und Leichtverletzte", konstatiert Klaus Bauer von der Bamberger Verkehrspolizei mit Blick auf die Baustelle auf der A70 bei Hallstadt. Die A3 zwischen Schlüsselfeld und Pommersfelden ist indessen ab Samstag (18. November 2023) voll gesperrt. Der Verkehr wird umgeleitet. WeitereNachrichten aus Bamberggibt es in unserem Lokalressort.
hm, den Tread gab's schon mal... ach, ist es doch schon aufgefallen, dass das ein Unfallschwerpunkt ist Ja, die Verkehrsführung dort ist, vor allem bei Dunkelheit und Regenwetter, auch von sonst absolut fahrtüchtigen Fahrzeuglenkern, schlecht zu erkennen Fahrer mit schlechtem Sehvermögen oder verminderter Reaktion kommen da schnell an ihre Grenzen. Uneinsichtige Verkehrsteilnehmer, vor allem Kleintransporter, LKWs sowie Raser und Drängler tun ihr Übriges zu der ein oder anderen gefährlichen Situation. Da tut Abhilfe Not!!!
Bamb3rg
4-5 Unfälle die Woche und das noch min. 3 Jahre - es sind dann also noch ca. 630 Unfälle zu erwarten, was aber scheinbar kein ausreichender Grund ist die weißen Markierungen abzuschleifen. Wenn man dann noch die Teils massiven Bau-Verzögerungen mit einkalkuliert, die wir immer wieder erleben müssen, können wir wohl eher von 1000 Unfällen ausgehen. Klingt ja völlig plausibel.
hm, den Tread gab's schon mal...



ach, ist es doch schon aufgefallen, dass das ein Unfallschwerpunkt ist
Ja, die Verkehrsführung dort ist, vor allem bei Dunkelheit und Regenwetter, auch von sonst absolut fahrtüchtigen Fahrzeuglenkern, schlecht zu erkennen
Fahrer mit schlechtem Sehvermögen oder verminderter Reaktion kommen da schnell an ihre Grenzen.
Uneinsichtige Verkehrsteilnehmer, vor allem Kleintransporter, LKWs sowie Raser und Drängler tun ihr Übriges zu der ein oder anderen gefährlichen Situation.
Da tut Abhilfe Not!!!
4-5 Unfälle die Woche und das noch min. 3 Jahre - es sind dann also noch ca. 630 Unfälle zu erwarten, was aber scheinbar kein ausreichender Grund ist die weißen Markierungen abzuschleifen. Wenn man dann noch die Teils massiven Bau-Verzögerungen mit einkalkuliert, die wir immer wieder erleben müssen, können wir wohl eher von 1000 Unfällen ausgehen. Klingt ja völlig plausibel.