Für das Millionenprojekt S-Bahn-Halt Süd gibt es eine Zusage vom Freistaat. Doch wie sieht es mit der Taktfrequenz der S-Bahnen aus?
Es war ein Versprechen, das den Gang der Entscheidung in Bamberg wesentlich mit beeinflusst hat. Im Juni 2017 trat Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) mit der Aussage an die Öffentlichkeit, der Freistaat werde einen S-Bahn-Halt Süd finanzieren, wenn die Stadt der oberirdischen Durchfahrung zustimmen werde.
Dies ist mittlerweile geschehen. Die Stadt hat am 6. März mehrheitlich für den Ausbau im Bestand gestimmt und ihr Ja unter anderem an den Bau eines S-Bahn-Halts Süd geknüpft.
Doch wie sich nun herausstellt, bedeutet ein S-Bahn-Halt Süd noch lange nicht,dass dort auch mehr S-Bahnen verkehren. Eine Anfrage an die zuständige Bayerische Eisenbahngesellschaft zeigt, dass dort die Bereitschaft, den derzeitigen Takt-Halt in Bamberg von einer Stunde zu verkürzen, eher gering ist.
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Wer hat denn ernsthaft daran geglaubt, dass Bamberg nach dem Ausbau besser an den Bahnverkehr angeschlossen ist? Ich gehe davon aus, dass auch im Fernverkehr weniger Halte in Bamberg sein werden und insgesamt Bamberg bahntechnisch abgehängt wird. Aber die Bahn wird ja sowieso keiner mehr sehen, weil links und rechts eine hohe Mauer gebaut werden wird.