Die Stadt will im Anschluss an die erfolgreiche Ausstellung "Seelenschatten" die Großplastik "Langsamer Traum" von Rui Chafes kaufen.
Von Mai bis Oktober 2018 waren im Stadtgebiet und im angrenzenden Hain insgesamt 17 Werke des portugiesischen Künstlers Rui Chafes zu sehen. Bereits im Juli wurde die Verwaltung beauftragt, zu prüfen, ob die Stadt eine Skulptur kaufen kann und wo diese ihren künftigen Platz finden könnte.
Aufgrund der Empfehlung des Kurators, Professor Bernd Goldmann, und in Abstimmung mit dem Künstler einigte man sich bezüglich eines Ankaufs auf das Werk "Langsamer Traum", das derzeit noch direkt am Brückenrathaus auf der Stadtseite steht. Im Kultursenat war man sich einig, dass der Finanzsenat die Verwaltung mit dem Ankauf der Skulptur und einer Umsetzung an den endgültigen Standort vor der Bischofsmühle beauftragen soll.
Der Ankaufspreis liegt bei 140 000 Euro brutto, für die Umsetzung des Werkes an den dauerhaften Standort werden Kosten von 10 000 Euro entstehen. Der Künstler habe außerdem angekündigt, dass er bei einem Ankauf der Skulptur auch das Werk "Ängstlicher Mond" der Stadt Bamberg schenkt. Dieses wurde im Hain an einem Baum über der Regnitz präsentiert und soll nun dauerhaft an diesem Standort gezeigt werden.
Für die 150 000 Euro Kaufpreis gibt es einen Finanzierungsplan, die Sparkassenstiftung hat bereits 20 000 Euro zugesagt und überwiesen. Die Oberfrankenstiftung soll laut Finanzierungsplan 20 Prozent (30 000 Euro) übernehmen und die Stiftung Weltkulturerbe 32 000 Euro. 22 000 Euro könnten aus den nicht benötigten Mitteln für die Großplastikenausstellung 2018 verwendet werden, 46 000 Euro sind an Spenden veranschlagt. Weil aber auch noch nicht alle kalkulierten Fördermittel in voller Höhe sicher sind, wünscht sich Franz-Wilhelm Heller (CSU) ein breites Engagement der Bamberger: "Wenn von 80 000 Bürgern nur 1000 jeweils 100 Euro spenden würden, dann wäre doch der Käs' gegessen."
Dem schloss sich unter Hinweis auf das städtische Spendenkonto (DE73 7705 0000 0000 0000 18; BYLADEM1SKB, Verwendungszweck: Spende Chafes) auch Kulturbürgermeister Christian Lange (CSU) an. Lange zeigte sich nicht nur über den einstimmigen Beschluss zum Ankauf des "Langsamen Traums" erfreut, sondern auch über das angekündigte Geschenk des Künstlers: "Wir binden dadurch den Hain an den Skulpturenweg an."
Sorry, aber was da bereits alles unter dem Oberbegriff Kunst angekauft wurde, da rollts einem doch die Fußnägel auf. Die Vettel vom Heumarkt, Leuchtmännla am Stiel, die roten Scheißerla usw...................wer da spendet sollte sein Geld lieber den Tafeln oder sonstigen gemeinnützigen Zwecken zuführen. Gebt dem Künstler seinen Schrott zurück und ferig!
Ganz ehrlich, dafür spende ich keinen Cent.
Wann lernt die Stadt endlich, dass solche Kunstwerke nicht dauerhaft in Bamberg sinnvoll sind?
Bei den roten Hockern am Schönleinsplatz, die ja auch über Spenden finanziert wurden, gibt es immer noch Kritik, auch wenn sie vielleicht nicht mehr so deutlich geäußert wird bzw. nicht wiederholt wird, da es ja trotzdem nichts ändert.
Natürlich ist es löblich, dass die Stadt selbst kein Geld oder nur wenig dafür ausgeben will, aber die Gelder der Stiftungen sollten tatsächlich anderen Zwecken zugeführt werden, es gibt da wirklich dringenderes in Bamberg zu tun.
140.000 Euro für so ein Monstrum ? Es ist doch der 1. April noch gar nicht.
Mit Ausnahme seiner Wortwahl hat Egon12 schon nicht unrecht.
Und ich ergänze, dass ganz offensichtlich auch Leute, die die Blaue ein paar Jahre von innen gesehen haben, nicht unbedingt wissen, wie man sich benimmt.
Vorsicht, dünnes Eis...
Rui, Rui,
ich hätt's "Schneller Alb-Traum" genannt und der Kaufpreis um zwei Kommastellen reduziert...