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Bamberger Sandkerwa: Was gut funktionierte und warum "nicht alle ganz zufrieden waren" - Das sagen die Veranstalter


Autor: Redaktion

Bamberg, Montag, 29. August 2022

Bereits am Abend vor dem abschließenden Feuerwerk am Montag haben sich die Veranstalter der 72. Bamberger Sandkerwa zu Wort gemeldet und ein nahezu ausschließlich positives Fazit gezogen. Der Wunsch nach einer friedlichen Kirchweih sei erfüllt worden, erklärten sie. Allerdings lagen die Besucherzahlen etwas unter denen der Vergangenheit.
Am Sonntag war einiges auf der Sandkerwa geboten: 180.000 Besucher haben nach Veranstalterangaben nach zweijähriger Zwangspause bei überwiegend gutem Wetter das Bamberger Traditionsfest genossen.


Die Veranstalter der Bamberger Sandkerwa 2022 ziehen eine positive Bilanz. Sowohl die Geschäftsführung der Sandkerwa GmbH als auch die Vorsitzende des Bürgervereins Bamberg 4. Distrikt, Simone Franke, zeigen sich mit dem Verlauf der Sandkerwa 2022 überaus zufrieden, heißt es in einer Mitteilung vom späten Montagnachmittag (29. August 2022) - also wenige Stunden vor dem abschließenden Feuerwerk.  

"Über 180.000 Besucher, darunter der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder, hätten nach zweijähriger Zwangspause bei überwiegend gutem Wetter die Bamberger Sandkerwa genossen", erklären die Verantworlichlen. Trotz dieser wieder hohen Besucherzahl vermelde das Bayerische Rote Kreuz sehr geringe Einsatzzahlen. Auch die Polizei spreche von einer "sehr ruhigen Sandkerwa".

Sandkerwa-Bilanz der Veranstalter: Weniger Besucher, weniger Umsatz

"Wir hatten eine ruhige, entspannte und sehr schöne Sandkerwa 2022! Die Besucher feierten das schönste Volksfest Nordbayerns bei ausgelassener und fröhlicher Stimmung! Unser Wunsch nach einer friedlichen Sandkerwa ist in Erfüllung gegangen", sagen die beiden Geschäftsführer der Sandkerwa Veranstaltungs GmbH, Jürgen Wirth und Horst Feulner übereinstimmend.

Es habe in diesem Jahr zwar etwas weniger Besucher als in früheren Jahren gewesen, das sei aber "wegen Corona aber nicht anders zu erwarten" gewesen. Auch die Unwetterwarnung am Freitagabend habe dazu beigetragen, dass etwas weniger Menschen ins Festgebiet strömten.

Dementsprechend waren auch die Umsätze der Wirte und Standbetreiber etwas niedriger als in früheren Jahren und "nicht alle waren ganz zufrieden".

Mit bewährtem Programm und Sicherheitskonzept erfolgreich

Das bewusst sehr traditionell gehaltene Programm der Sandkerwa habe sich auch 2022 wieder bewährt. Allein das Fischerstechen am Sonntag sei von 15.000 bis 20.000 Menschen begeistert verfolgt worden. Auch die weiteren Programmpunkte fanden bei den Besuchern sehr großen Zuspruch.

Diashows:

Das traditionelle Fischerstechen
Das traditionelle Fischerstechen
Das traditionelle Fischerstechen

Auch das Sicherheitskonzept der 72. Sandkerwa sei aufgegangen. "Die hohe Präsenz von Security-Mitarbeitern, die Taschen- und Rucksack-Kontrollen und das Verbot, hochprozentigen Alkohol mitzubringen, haben ihre Wirkung gezeigt", resümieren die Geschäftsführer Wirth und Feulner zum Abschluss des größten Bamberger Volksfestes.

Sowohl das Bayerische Rote Kreuz, als auch die Polizei hätten für alle fünf Tage einen "sehr ruhigen Festverlauf" und "keine wesentlichen Auffälligkeiten von Jugendlichen" vermeldet. "Die Sandkerwa war ruhig, entspannt und fröhlich – das zumeist gute Kerwa-Wetter hat sicher seinen Teil zu dem Erfolg des Festes beigetragen", so die Organisatoren.

Gut funktionierende Festabzeichenpflicht: "Negative Stimmen waren absolut in der Minderheit"

Neu war in diesem Jahr die am Abend geltende Festabzeichenpflicht. Das Verfahren habe aus Sicht der Veranstalter sehr gut funktioniert: "Sehr viele Besucher haben unser Angebot, das Festabzeichen in einer der zahlreichen VVK-Stellen zu erwerben, auch angenommen, sodass der Andrang an den 15 Abendkassen zu fast jeder Zeit überschaubar war.

Diashows:

Endlich wieder Partystimmung im Sandgebiet
Endlich wieder Partystimmung im Sandgebiet
Endlich wieder Partystimmung im Sandgebiet

"Bei der Kontrolle der Abzeichen haben wir ganz bewusst auf Barricades und Schleusen verzichtet, sondern die Menschen nur angesprochen und diejenigen, die kein Abzeichen vorzeigen konnten, zu den Kassen gebeten. Negative Stimmen waren absolut in der Minderheit," berichtet Horst Feulner, der Sponsoren und ehrenamtlichen Helfer für ihr Engagement dankt.