Bei Traumwetter ist Bambergs größtes Volksfest am Donnerstag eröffnet worden. Bis Montag werden 200.000 Besucher im Sand erwartet.
                           
          
           
   
          Bei Sonnenschein und nicht zu heißen Temperaturen startete am Donnerstag die 63. Bamberger Sandkerwa. Los ging es mit gleich zwei Eröffnungen. Zum einen am Nachmittag am Markusplatz. Hier gab Bürgermeister Werner Hipelius (CSU) den Startschuss für die Familienkerwa, die heuer erstmals nach fast 50 Jahren am Markusplatz stattfindet, da wegen der Sanierungsarbeiten des Clavius-Gymnasiums der Fischerei-Schulhof nicht mehr zur Verfügung steht. Seine Ansprache hielt er dabei sehr kurz, lieber genoss er eine Fahrt im Autoscooter.
       
Am Abend stand im Festzelt am Leinritt mit dem Bieranstich die offizielle Eröffnung der Kerwa auf dem Programm. Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) brauchte ganze zwei zaghafte Schläge, ehe der Gerstensaft floss. Zuvor unterstrich Gisela Bosch, Erste Vorsitzende des Bürgervereins IV. Distrikt, dass die Kirchweih politisch neutral sei und dass das größte Altstadtfest Oberfrankens mit geschätzten 300 000 Besuchern rein ehrenamtlich von einem kleinen Bürgerverein ausgerichtet wird. Dafür erntete sie Beifall.
Allerdings klagte sie auch über viele Verwaltungsmaßnahmen, die dem Bürgerverein das Leben schwer machten. Sie verstehe auch nicht, dass zeitgleich zu Distriktkirchweihen, deren Ursprungsdaten seit Jahrhunderten fest verankert seien, zusätzlich große Innenstadtevents durchgeführt würden, denen die Tradition fehle. An dem Schirmherrn Starke gewandt, forderte sie: "Lassen sie die Traditionsfeste in Bamberg nicht kaputt gehen. Denn sie gehören zur Stadt wie das Salz in der Suppe."
Bereits in den frühen Abendstunden füllt sich das Sandgebiet zusehends. So dass an den üblichen Engstellen wie am Schlenkerla und an der Elisabethenkirche drangvolle Enge herrschte. Sitzplätze gab es zu jener Zeit kaum mehr.
Gefeiert wird noch bis einschließlich Montagabend, ehe das Hochfeuerwerk auf dem Michaelsberg gegen 22 Uhr das Ende der Kerwa einleitet.
     
Ein wenig Wahlkampf ist ja dann doch. So war der Münchner OB bei der Eröffnung in Bamberg dabei. Leutseelig saß man "mitten im Volk" und trank ein Seidla.
Aber auch unsere anderen Lokalpolitiker waren - mehr oder weniger - vollzählig vertreten. Wer die lokale Prominenz sehen will, für den ist der Anstich zu Sandkerwa Pflicht.
Den Bürgerverein kann es freuen und der Festwirt Volker Wrede hat, seit er die ganze Sache übernommen hat, von Jahr zu Jahr mehr Zuspruch. Mich freut es, denn später werden sich mal viele erinnern: "Damals war es schön!"
Gestern haben Sie schon bei dem Bericht zum Ilse Aigner-Besuch in Ihrem Kommentar Fehlinformationen über den Griesgarten (der übrigens nur mit "s" geschrieben wird und auch schon seit über einem Jahr "la Comida" heißt) verbreitet?
Ich selbst bin nur Gast dort bei der Aigner-Veranstaltung gewesen, sonst auch und finde, dass sich die neuen Besitzer große Mühe geben. Ich war gestern beim Hofbräu, dort wird auch von ALLEN Geld für die Toilette verlangt, das ist auch in Ordnung, nachdem auch jemand von 13.00 -3.00 dort sitzt und sauber macht, oder?
Ich zahle der Dame, die das seit Jahren dort macht, ein großzügiges Trinkgeld dazu, da ich froh bin, überhaupt saubere Toiletten vorzufinden.
Sollten Sie ein Gastronom sein, der hiermit der Konkurrenz "la Comida" ans Bein pinkeln will, ist das hier nicht das Forum!
für die eigenen Gäste gehören einfach zum selbstverständlichen Service und dafür noch Geld zu verlangen, wenn die Leute schon Umsatz bringen ist eine Frechheit. So merkt man halt immer wieder wo es in Deutschland noch Servicewüsten gibt.
Von Toilettenbenutzern die keinen Umsatz bringen einen kleinen Obolus zu verlangen, halte ich hingegen für gerechtfertigt.
Danke für die Klarstellung mit dem "s" - trotz Umbenennung ist oder WAR der Griesgarten fast schon eine fränkische Kultureinrichtung. Aber mit Traditionen und natürlichem Leben haben Sie ja wohl nicht viel gemeinsam. Noch weniger mit normaler Dienstleistung, die gesetzlich verankert ist.
Eine Kneipe in der man für die Toilette bezahlen muss, ist und bleibt ein trauriger Schandfleck. Ein sauberes WC ist wohl das Erste, was ich verlangen kann. Warum soll ich dafür auch noch bezahlen? Wenn Sie es so locker übrig haben, freuen Sie sich einfach. Aber legalisieren Sie diese Frechheit nicht auch noch. Denn wenn schon die unterlassene Hilfeleistung verniedlicht wird - dann gute Nacht Service.
Wie gesagt - es geht nur ums Abzocken von Gästen die eh Umsatz bringen. Übrigens - egal in welcher Kneipe!
Manche kriegen nie genug - zum Beispiel der Grießgarten!
Man glaubt es kaum, aber es ist wahr:
Man kassiert hemmungslos 1 EUR für die WC-Nutzung - auch von den EIGENEN Gästen!
Kleiner Trost - es ist ne Flatrate! 1x zahlen und den ganzen Abend frei pinkeln?
Dafür gehört die rote Karte!