Größer denn je war der Bamberger Gaudiwurm. Die Zahl der Schaulustigen erschien rekordverdächtig. Geschätzte 50.000 säumten auf der Strecke vom Markus- zum Maxplatz den Weg des Faschingszugs.
Als der Bamberger Faschingszug mit seinem letzten Wagen am Maxplatz eintraf, waren viele Teilnehmer geschafft. Das MCC-Präsidium war heiser vom unermüdlichen "Helau" rufen, die Kleinsten der Prinzengarden kämpften mit müden Armen und Beinen, das "Prinzenpaar 2034" schlummerte schon seit dem Schönleinsplatz in seinem Kinderwagen und die meisten Fahrzeuge hatten keinen einzigen "Bombom" mehr an Bord. Spätestens in der Königstraße hatte das Gros der Teilnehmer alle Süßigkeiten und sogar Gelbe Rüben mit vollen Händen ans närrische Volk verteilt.
Fast zweieinhalb Stunden brauchte heuer der Zug vom Markusplatz bis zum Maxplatz. Erfahrene Zuschauer wunderten sich, als nach über einer Stunde noch immer kein Ende in Sicht war. Der Gaudiwurm war nicht nur besonders lang, es schienen auch mehr Schaulustige als sonst unterwegs zu sein. Beim veranstaltenden Stadtmarketing-Verein schätzte man ihre Zahl auf rund 50.000.
Am Kranen und in der Langen Straße standen die Menschen besonders dicht. Für die Faschingswagen gab es fast kein Durchkommen; entsprechend langsam kamen sie vorwärts. Es war wohl auch das erste Mal, dass Zuschauer die gesamte Wegstrecke säumten.
Unmut über Nordkorea-Vergleich Am Umzug beteiligten sich fast 50 Gruppen mit weit über 1500 Aktiven. Darunter wiederum zahlreiche Garden aus dem Umland, etliche Musikgruppen, schwarze Friesenhengste und bunt gekleidete Fußgruppen. Die Themenwagen griffen zumeist die bevorstehende Stadtratswahl auf.
Nahezu alle zur Wahl stehenden Parteien und Gruppierungen waren unterschiedlich originell präsent.
Diskussionen bis Unmut erregte ein Wagen von Norbert Tscherner (BBB). Er brachte auf einem Plakat CSU-Stadtrat Werner Hipelius und seinen Sohn Stefan, der auf der CSU-Liste kandidiert, mit dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un, der seinen Vater beerbte, in Verbindung.
"Es ist niveaulos, beleidigend und primitiv, unseren Bürgermeister mit dem Verwandtenmörder aus Nord-Korea zu vergleichen. Hier hört auch im Fasching der Spaß auf!" kritisierte Elferrats-Mitglied Franz Goetz.
Nichtsdestotrotz: Die Stimmung insgesamt war während des Umzuges ausgelassen und heiter, bei den Teilnehmern wie Zuschauern. Auch Veranstalter Klaus Stieringer wirkte am Ende gut gelaunt. Er sprach von einem "tollen Einstieg in die Veranstaltungssaison 2014".
Bürgermeister Werner Hipelius hatte aber auch Grund zum Strahlen; etwa, als er beim "Rathaus-Sturm" der Narren einen Kuss von der Memmelsdorfer Faschingsprinzessin bekam.
..aber die Auswahl der Fotos insbesondere mit Inhalt ist sehr spärlich im Vergleich zu Königsberg.
Vielleicht könnte man noch ein paar ins Netz stellen, damit die Berufstätigen an dem Tag auch ihren Spaß haben.
Die Beteiligten hatten schließlich viel Arbeit.
Was hat diese Riesenwahlkampfwerbung eigentlich noch mit einem Faschingsumzug zu tun?
Wählerbestechung durch Bonbons?
Die ganzen politischen "Selbstdarsteller" machen sich noch lächerlicher als sie eigentlich schon sind.
Was hat diese Riesenwahlkampfwerbung eigentlich noch mit einem Faschingsumzug zu tun?
Wählerbestechung durch Bonbons?
Die ganzen politischen "Selbstdarsteller" machen sich noch lächerlicher als sie eigentlich schon sind.