Die Partei Volt in Bamberg berichtet von massivem Vandalismus auf der Kettenbrücke. Für die Mitglieder sei das sehr frustrierend.
- Bundestagswahlkampf 2021 in Bamberg: Vandalismus auf Kettenbrücke
- Volt berichtet von zahlreichen heruntergerissenen Wahlplakaten
- Schlimmer als sonst? Polizei Oberfranken gibt Einschätzung ab
Auf der Kettenbrücke in Bamberg hat sich in der Nacht auf Donnerstag (2. September 2021) ein Fall von Wahlkampf-Vandalismus ereignet, teilt die Partei Volt mit. Sämtliche Wahlplakate seien heruntergerissen worden. Betroffen seien unter anderem Plakate der Parteien CSU, der Linken, der Grünen und Volt.
Vandalismus in Bamberg: Arbeit der Ehrenamtlichen "wichtige Säule unserer Demokratie"
"Derzeit finanzieren wir uns nur aus Eigenmitteln und die Plakatierungsaktion in Bamberg haben circa 20 Mitgliedern ehrenamtlich gestemmt. Für diese Leute, welche die ganze Nacht unterwegs waren, ist das besonders frustrierend", erklärt Laura Kuttler, eine der Vorsitzenden des Bamberger Teams. Im Stadtgebiet dürften erst seit letztem Samstag die Wahlplakate aufgehängt werden, nicht einmal vier Tage später sei es dann zu diesem Vorfall gekommen.
"Manche Menschen scheinen sich überhaupt keine Gedanken darüberzumachen, dass Parteien wichtige Arbeit leisten. Arbeit, die im kommunalen Bereich ausschließlich von Ehrenamtlichen in ihrer Freizeit erbracht wird", sagt Hans-Günter Brünker, der Volt im Bamberger Stadtrat vertritt. "Wenn diese Menschen aufgrund solch unsinniger Aktionen resignieren, entfällt eine ganz wichtige Säule unserer Demokratie."
Jeder Fall von Wahlkampf-Vandalismus ist für die Betroffenen ein Schlag und ein häufiges Phänomen in Wahlkampfperioden. Derzeit hält sich das Ausmaß von Beschädigungen allerdings noch im üblichen Rahmen, so das Polizeipräsidium Oberfranken. Bisher wurde keine besondere Häufung von Vandalismus auf Partei-Plakate beobachtet.
Volt Partei Bamberg: "Solche Nebenschauplätze fressen Zeit und Energie"
Für Volt Bamberg ist der Vorfall auf der Kettenbrücke ein großes Ärgernis: "Wir befinden uns vier Wochen vor der Wahl, in der heißen Zeit des Wahlkampfs. Für uns geht es darum, mit der Bevölkerung zu sprechen und so die Menschen von unserer Art der neuen Politik zu überzeugen - solche Nebenschauplätze fressen Zeit und Energie, die wir auf der Straße im Gespräch mit den Menschen verbringen wollen", sagt Tobias Linck, Vorsitzender von Volt Bamberg. "Wir werden uns nun bemühen, schnellstmöglich die Plakate zu ersetzen, damit wir weiterhin an diesem wichtigen Platz zu sehen sein werden."
Wissenswertes zur Bundestagswahl 2021 in Bamberg findest du in unserem großen Wahlkreis-Überblick. Hier erfährst du unter anderem, welche Direktkandidaten im Wahlkreis Bamberg zur Auswahl stehen, wie ihre Wahlprogramme aussehen und wie die Briefwahl funktioniert.
Auch die Grünen erklären es dem kleinen Bürger und schon gar nicht den Rentnern, wie die grünen Steuererhöhungen von dieser Personengruppe gestemmt werden sollen. Auch die von der derzeit noch im Amt befindlichen Bundesregierung ins Leben gerufenen CO2-Besteuerung ist den Grünen noch viel zu wenig. Benzin und Diesel haben sich um sicherlich 30 Cent pro Liter seit Anfang 2021 erhöht; der deutsche Rentner hat nichts von einer Erhöhung der Kilometer-Pauschale, der gewisse Ausgleich über eine Absenkung der EEG-Umlage beim Strompreis - wo bitte bleiben diese angekündigten Ermäßigungen ? Ich merk nix davon. Gar nix ! Das was Baerbock & Co da planen, wird vielen Rentnern das Genick brechen und sie in die Altersarmut schicken. Gut, mit 65+ kann man sich ja mit dem Lastenfahrrad fortbewegen und schön zuhause bleiben am Dorf; aber da brauchts dann auch so ein deppertes Lastenfahrrad nicht.
Es gibt schon lange keine tauglichen und ehrlichen Politiker mehr, die wirklich fürs VOLK ihr Amt ausüben. Traurig aber so seh ich das.
Hallo Durchblicker,
das ist leider falsch. Unabhängige Wissenschaftler berechnen bei jeder Wahl, wie sich die Steuer und Finanzpolitik auswirken würde.
"Die Ökonomen des ZEW haben zentrale Vorschläge jener fünf Parteien durchgerechnet, die nach der Wahl Chancen auf eine Regierungsbeteiligung haben. (...) Aus den Wahlprogrammen und zusätzlichen Unterlagen ergibt sich, dass die Union Haushalte mit 150 000 bis 250 000 Euro Bruttoverdienst im Jahr um durchschnittlich 5000 Euro besserstellen will.
Das entspricht (...) einem Finanzplus von mehr als vier Prozent. Damit würde die Union Gutverdiener prozentual vier Mal so stark entlasten wie knapp 80 Prozent der steuerpflichtigen Bevölkerung, für die sie weniger Finanzplus vorsieht.
Die Auswirkungen der Pläne von Grünen und SPD ähneln sich. Bei beiden Parteien können Haushalte bis in die Mittelschicht hinein mit einem größeren Plus im Portemonnaie rechnen. Werden ihre Pläne umgesetzt, sinkt auch das Armutsrisiko in Deutschland. Ein Paar mit zwei Kindern, das brutto 40 000 Euro im Jahr verdient, kann mit 3000 bis 4000 Euro zusätzlich rechnen. Gutverdiener mit mehr als 150 000 Euro jährlich wollen SPD und Grüne dagegen stärker belasten als bisher. In ihren Programmen versprechen sie, die wachsende Ungleichheit zu stoppen."
Außerdem soll es ein Bürgergeld geben, was dazu führen soll, dass das eingenommen CO2 Geld an die Menschen zurückgegeben wird. 80 Euro pro Person und Monat, egal ob Kind, Rentner, Arbeiter, Topmanager. Nur wer viel CO2 ausstößt, weil er z.B. einmal im Monat zum Zeitwohnsitz nach Malle fliegt, würde dann Minus machen. Der normale Autofahrer vom Land, würde trotz höherer Spritpreise ein zusätzliches Plus im Monat erhalten.
Ich bin kein Mitglied der Grünen und weiß auch noch nicht was ich wählen möchte. Ich verstehe nur diese Falschaussagen nicht. Wie kommen Sie darauf, dass Sie unter einer CDU Regierung besser da stünden?
Wenn Sie zu den glücklichen Leuten mit 150.000 € Jahreseinkommen gehören, dann okay
Hallo Loeeen,
falls das nicht rüber kam, sowohl meine Frau als auch ich beziehen Rente. So, und nun rechnen Sie bitte nochmal, wo wir mit dieser CO2-Steuer was einsparen.
Sie schreiben "80 Euro pro Person und Monat, egal ob Kind, Rentner, Arbeiter, Topmanager", solange wir mit unserem Auto keinen Meter fahren, oder ? Nach Malle wollen wir gar nicht, vielleicht ein- zweimal im Jahr zum Enkelkind nach Hamburg oder zur Tochter nach München.
Wenn der Diesel dann aber fast 2 EUR pro Liter kostet, überlegt man sich sogar eine Fahrt zu Kindern und dem Enkel.
Sie schreiben "Wie kommen Sie darauf, dass Sie unter einer CDU Regierung besser da stünden". Sie belieben zu scherzen; wo hab ich das geschrieben ?
Sie schreiben "Wenn Sie zu den glücklichen Leuten mit 150.000 € Jahreseinkommen gehören, dann okay". Okay, jetzt hör ich lieber auf, bevor ich anfange mich zu ärgern...............
Die Kritik an den Wahlplakaten ist in vielen Fällen sicher nicht unbegründet, die Bewertung der Arbeit gewählter Politiker/innen bleibt jedem/jeder selbst überlassen.
Die richtige Methode, Kritik und Wertung kundzutun, ist aber sicher nicht die Zerstörung der Plakate. Leser/innen/briefe, Mitwirkung oder Unterstützung in Parteien, Wähler/innen/gruppen und sonstigen Interessensverbänden, sachliche Diskussion mit anderen, auch auf entsprechenden Veranstaltungen, Demonstrationen und nicht zuletzt Wahlen bieten, ohne daß die Aufzählung bereits vollständig wäre, ein breites Spektrum an Gelegenheiten, sich zu äußern und Einfluß zu nehmen. Und das sollte nicht nur kurz vor Wahlen geschehen.
Wenn die Politik sich weit von den Menschen entfernt hat, dann auch, weil die Menschen es haben geschehen lassen, weil sie immer wieder auf hohle Phrasen und leere Versprechungen hereinfallen.
Der SuperGAU träte ein, entschieden sie sich zur Unterstützung oder gar Wahl extremer, die Demokratie verachtender Parteien. Die haben nämlich außer hohlen Phrasen und leeren Versprechungen nichts anzubieten. Eine solche Entwicklung hatten wir schon einmal, ebenfalls mit politisch motivierten resp. verbrämten Gewaltaktionen gegen Sachwerte und Menschen verbunden. Ich kann mir nicht vorstellen, wir wünschten uns ein vergleichbares Ende wie damals.
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