"Noch einmal den Sohn sehen": Bamberger Malteser erfüllen krebskranker Frau sehnlichsten Wunsch

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Bamberger Malteser erfüllen krebskranker Frau sehnlichsten Wunsch - "noch einmal den Sohn sehen"
Kurz vor ihrem Tod konnte sich die Patientin dank der Malteser Bamberg von ihrem Sohn verabschieden.
Bamberger Malteser erfüllen krebskranker Frau sehnlichsten Wunsch - "noch einmal den Sohn sehen"
Malteser Bamberg
Bamberger Malteser erfüllen krebskranker Frau sehnlichsten Wunsch - "noch einmal den Sohn sehen"
Volker Rau und Jannik Pautz begleiteten Frau Sch. von Bamberg nach Frankfurt.
Bamberger Malteser erfüllen krebskranker Frau sehnlichsten Wunsch - "noch einmal den Sohn sehen"
Malteser Bamberg

Die Malteser Bamberg haben eine hochemotionale Fahrt nach Frankfurt hinter sich. Ihr Herzenswunsch-Krankenwagen brachte eine todkranke Frau zu ihrem ebenfalls kranken Sohn nach Frankfurt. Es war ihre letzte Begegnung.

"Noch einmal den Sohn sehen" - in dieser Mission machten sich Ehrenamtliche der Malteser Bamberg mit ihrem Herzenswunsch-Krankenwagen (HKW) vor wenigen Wochen auf, um Frau Sch. viele Kilometer weit an einen Sehnsuchtsort zu bringen. Anfang Juli erfuhr Frau Sch. demnach im Klinikum Bamberg: Jegliche Therapie ihrer Krebserkrankung werde eingestellt, sie habe nur noch kurze Zeit zu leben.

Wie die Malteser Bamberg berichten, habe sie betroffen gegenüber einer Pflegekraft geäußert, "dass es ihr sehnlichster letzter Wunsch sei, sich von ihrem 40-jährigen Sohn zu verabschieden". Diesem gehe es selbst nicht gut, habe sie gesagt. Er sei erblindet, dialysepflichtig und lebe in einem Pflegeheim in Gelnhausen bei Frankfurt

"Emotional in trauter Zweisamkeit": Bamberger Malteser bringen todkranke Mutter zu erblindetem Sohn

Noch am selben Tag habe eine Mitarbeiterin der Klinik-Station Kontakt zum Koordinierungsteam des HWK der Malteser aufgenommen. Koordinatorin Jutta Sendner-Rau habe daraufhin sofort ein ehrenamtliches Team zusammengestellt, das Frau Sch. schon drei Tage später von der Palliativstation in Bamberg mit dem HWK abgeholt habe, wo sie kurz zuvor aufgenommen worden sei.

Nach einer zweieinhalbstündigen Fahrt mit Volker Rau und Jannik Pautz "konnte die 65-Jährige ihren Sohn in der Einrichtung in Gelnhausen in die Arme schließen", schreiben die Malteser. "Mutter und Sohn verbrachten die folgenden Stunden emotional in trauter Zweisamkeit. Als sich beide voneinander verabschiedeten, wussten sie, dass dies für immer sein würde."  

Vier Tage nach der Fahrt starb Frau Sch. laut den Maltesern auf der Palliativstation in Bamberg. Die Ehrenamtlichen danken besonders "dem pflegerischen und ärztlichen Team der Palliativstation Bamberg für die gute Vorbereitung und Unterstützung vor der Reise sowie für die Betreuung nach der Rückkehr". Weitere Nachrichten findest du auf unserer Übersichtsseite.