Gut eine Woche saß der Zeuge Robin F. in Untersuchungshaft, weil ihm die Staatsanwaltschaft uneidliche Falschaussage vorwirft.
Die Staatsanwaltschaft Bamberg hat am Donnerstag beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Bamberg beantragt, den Haftbefehl gegen den Zeugen Robin F. wegen falscher uneidlicher Aussage und versuchter Strafvereitelung gegen strenge Auflagen und Weisungen, insbesondere einem Kontaktverbot zu anderen Zeugen und Tatbeteiligten, außer Vollzug zu setzen.
Laut einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft hat das Amtsgericht Bamberg diesem Antrag entsprochen. Die Entlassung des Zeugen aus der Untersuchungshaft wurde heute angeordnet.
Beweisaufnahme dauert länger
Das Ermittlungsverfahren gegen Robin F. wird aber wegen des weiterhin vorliegenden Tatverdachtes fortgeführt. Der Zeuge befand sich seit dem 14. Februar in Untersuchungshaft.
Entscheidend für den Antrag der Staatsanwaltschaft sei gewesen, dass die Beweisaufnahme in dem Strafverfahren vor der Zweiten Strafkammer des Landgerichts Bamberg gegen die beiden Angeklagten wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung voraussichtlich erst am 11. bzw. 13. März fortgesetzt werden kann.
Außerdem sei die zuletzt am 20.02.2019 durchgeführte Beweisaufnahme bereits sehr weit fortgeschritten und den fortbestehenden Haftgründen, insbesondere der Verdunkelungsgefahr, könne "unter Beachtung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit durch entsprechende Auflagen und Weisungen begegnet werden."
In dem Prozess wurden auch weitere Zeugen verhaftet - zuletzt eine junge Frau. Robin F.s Mutter war schockiert, dass ihr Sohn in Haft saß. Sie nannte die Festnahme "skandalös" und kämpfte um seine Freilassung.
Auch die anderen inhaftierten Zeugen sind mittlerweile frei. So wurde der Haftbeschwerde der am dritten Verhandlungstag Verhafteten stattgegeben. Die am Mittwoch verhaftete 21-Jährige soll hingegen beim Ermittlungsrichter ihre Aussage verändert haben. Die Staatsanwaltschaft wertet das laut Oberstaatsanwalt Matthias Bachmann als "Teilgeständnis", gegen sie lägen nun keine Haftgründe mehr vor.
Es zeigt sich als Zeuge am besten nicht zu melden. Am Ende wird man bei der Polizei und Justiz/Staatsanwaltschaft in Bamberg schnell zum Beschuldigten und kommt unschuldig in den Knast.
https://www.bento.de/politik/bamberg-robin-f-kam-als-zeuge-aus-kiel-ploetzlich-war-er-in-u-haft-a-8f221e2f-ed45-458b-80c5-ed75c3fd624b
na ja sagen wir mal so, wenn sich das mit den chat-protokollen herausstellt und bewahrheitet, war unsere staatsanwaltschaft gar nicht mal so schlafmützig, im gegenteil, der geschädigte wird es ihr danken
Ich oute mich mal als nicht wissender. Wie kann man WhatsApp Nachrichten auswerten, wenn diese doch verschlüsselt versendet werden?
Sicherstellen der betroffenen Geräte, Chatverlauf wiederherstellen. sowas geht!
sowas geht auch ohne die Geräte (leider)