In Bamberg schließt die Traditionskneipe "Frankenstübla" in der Frauenstraße nach 24 Jahren. Doch ein Nachfolger steht bereits in den Startlöchern. Und der will mit einem "komplett neuen Konzept" überzeugen, verrät er inFranken.de.
- Bamberg: Nachfolger fürs "Frankenstübla" gefunden
- Traditionskneipe schließt nach 24 Jahren
- "Haben uns sofort beworben": Schlüsselübergabe am Donnerstag, 30. September, geplant
- Neuer Wirt will Laden komplett umkrempeln - bisher Betreiber des Nachbarcafés
Das "Frankenstübla" in Bamberg schließt nach 24 Jahren zum Ende des Monats - und hat bereits einen neuen Pächter. Der möchte die Traditionskneipe komplett umkrempeln und schwärmt gegenüber inFranken.de von einem "völlig neuen Konzept". Er verrät, was er in der Frauenstraße vorhat - und warum ihm die Gegend alles andere als neu ist.
Bamberg: Nachfolger fürs "Frankenstübla" kommt aus derselben Straße
Der bisherige Betreiber Fritz Walter muss seine Kneipe nach 24 Jahren schließen - Grund ist, dass der Pachtvertrag nicht verlängert wurde. Walter geht davon aus, dass es an persönlichen Unstimmigkeiten zwischen dem Vermieter und ihm liegt. "Dem passt meine Nase nicht", hatte Walter Ende August im Gespräch mit inFranken.de geäußert. Der Eigentümer habe sich langfristig wohl eher eine Gastwirtschaft mit Schwerpunkt auf Essen in seinem Haus gewünscht.
Bis Ende September muss Walter raus - und das ehemalige "Frankenstübla" hat bereits einen neuen Eigentümer. "Heute Abend ist Schlüsselübergabe", bestätigt Reza Mehrdadian auf Anfrage von inFranken.de. Seine Frau Anne Bremer und er betreiben seit Mai 2019 das "Café Nika" in der Frauenstraße 9 - genau gegenüber. Das Café ist bisher vor allem für seine Donuts und Waffeln in Bamberg bekannt.
"Wir haben aktuell nur tagsüber offen und jetzt schon einen Riesenplatzmangel", sagt Mehrdadian. "Im Sommer geht das noch durch die Dachterrasse, aber im Winter sieht es immer eng aus." Deshalb habe man sich "sofort beworben, als wir erfahren haben, dass der Fritz rausgeht".
"Wird cool": Beliebtes Donut-Café will "Frankenstübla" zur Bar machen
Mit Erfolg: Künftig werde das ehemalige "Frankenstübla" eine "Erweiterung zum Café" sein, erklärt Mehrdadian. Man wolle um das, was dort passiere, aber noch nicht zu viel verraten. "Das ist noch ein kleines Geheimnis", sagt er.
Gleichwohl lässt er sich überreden, einige Details preiszugeben: "Das wird ein komplett neues Konzept. Wir gehen jetzt ins Abendgeschäft über, das wird eine Bar." Beide Gebäude sollen künftig "miteinander verbunden sein", so stellt sich Mehrdadian seine neue Gastronomie vor.
Wenn also daraus "nun" eine Bar entstehen soll und keine Gaststätte mit konventioneller Küche, wie es dem Besitzer/Verpächter vorschwebt, somit hätte der Vorgänger, "Fritz Walter" sein "Frankenstübla" behalten können.
Ich lasse es mal dahingestellt, dass der Pächterwechsel eine abgekartete (abgesprochene), hinterlistige Sache war?!
Ja, es ist halt alles nimmer cool und schick genug. Vor allem muss es alles gleich cool aussehen, so individuell wie ein iPhone, so weltbewegend wie am Freitag die letzte Stunde zu schwänzen, so authentisch und natürlich wie Sojaburger und Szene-Cola. Ist halt so, dass das zu stark wachsende studentische Publikum offensichtlich mehr Kaufkraft hat als die paar Werdshaushögger.
"Coole" Kneipen gibts doch bereits mehr als genug in Bamberg... - 08/15 ,langweilig also und für Studenten.
na, da freu' ich mich doch jetzt schon drauf
"Wir haben aktuell nur tagsüber offen und jetzt schon einen Riesenplatzmangel".
Ja, das geht wohl jedem so. Riesenplätze gibt es nur sehr wenige. Es gibt allerdings auch nur wenige Riesen...